von Christian Kirchner, 11. Januar 2022
Der Höllenhund löst seine Wette auf die deutsche Kreditwirtschaft teilweise auf: Zuletzt hätte man fast glauben können, der US-Finanzinvestor Cerberus würde mit seinen Beteiligungen an der Deutschen Bank bzw. der Commerzbank doch noch glücklich. Immerhin zeigten sich 1.) viele hiesige Banken (siehe die Meldung weiter unten) zuletzt erstaunlich gewinnfreudig, 2.) erholten sich die Coba- und die DBK-Aktie im vergangenen Jahr um 27% bzw. 23% – und am Horizont ist 3.) erstmals seit langer Zeit wieder ein Silberstreif namens „Zinswende“ zu sehen. Indes: Gestern Abend kam via „Bloomberg“ die Meldung, Cerberus habe rund 21 Mio. blaue und rund 25 Mio. gelbe Aktien veräußert, was zusammengenommen einem Gegenwert von rund 450 Mio. Euro entspricht. Zur Einordnung: Als die Amerikaner vor vier Jahren die 3%-Schwelle bei der Deutschen Bank überschritten, lag deren Kurs bei 15 Euro; aktuell sind es rund 12 Euro. Und bei der Coba? Wurde Cerberus einst zu Kursen von rund 11 Euro zum 5%-Eigner – momentan sind es lediglich etwa 7,50 Euro. Verlustbegrenzung? Wie auch immer. Der Markt jedenfalls reagierte am Abend leicht verschnupft. Die DKB-Aktie fiel nachbörslich um 1,3%, die Coba-Aktie um 2,6%.
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