20/12/19: BayernLB, DKB, Optiopay, Wirecard, Bluecode, Payone, Valendo

Die BayernLB hat gestern ihr neues Strategiekonzept vorgestellt – und weil die grobe Richtung ja schon bekannt war (in München wird gespart, in Berlin investiert), erlauben wir uns, direkt zu den Details überzuleiten: In der Kapitalmarktsparte fallen zunächst 400 Jobs weg +++ Weitere Stellenstreichungen sollen folgen +++ Die Eigenkapitalrendite soll von 5% auf 8% steigen +++ Bei der DKB sollen über die kommenden fünf Jahren 400 Mio. Euro mehr investiert werden als bislang geplant +++ Ziel ist es, die Kundenzahl bei der Direktbank-Tochter von derzeit 4,2 Mio. auf 8 Mio. nahezu zu verdoppeln. Mitteilung der BayernLB

Exklusiv: DKB schiebt digitales Kernprojekt ein weiteres Jahr vor sich her. Zur Feier des Tages haben die Direktbank gestern auch eine eigene Pressemitteilung rausgegeben. Und die liest sich fast, als hätte die DKB höchstselbst die Digitalisierung erfunden. Ein Stichwort indes fehlt in der 7965 Zeichen umfassenden Depesche – nämlich das Stichwort „Robo Advisor“. Was zu der Frage führt: Hatte DKB-Chef Unterlandstättner nicht bei der Vorstellung der 2016er-Zahlen (!!!) eine Robo-Lösung angekündigt? Und hatte Retail-Chef Hacke nicht im Mai 2019 erklärt, man werde (in Kooperation mit dem Berliner Fintech Elinvar) „noch im aktuellen Jahr“ mit einer digitalen Vermögensverwaltung auf den Markt kommen? Wir haben gestern mal ganz zaghaft angefragt, was denn nun Sache ist. Auskunft: Irgendwann 2020 soll es soweit sein.

Lustig, dass die Optiopay-Jungs immer von „Open Banking“ raunen, wenn’s doch eigentlich um ein simples Spar-Tool geht. Folge: Während die Comdirect gestern kundtat, man starte gemeinsam mit Optiopay einen „Sparassistenten“, teilte das Berliner Fintech zum exakt gleichen Sachverhalt per E-Mail mit: „Comdirect macht Open Banking mit Optiopay“. Wow. Wow. Wow!

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