von Christian Kirchner, 21. September 2021
Manfred Knof gibt den Investoren endlich mal ein bisschen Futter: Vermutlich würde es zu weit gehen, dem Commerzbank-Chef das anhaltende Siechtum der Coba-Aktie (siehe unsere gestrige Analyse) persönlich zum Vorwurf zu machen. Schließlich ist er ja immer noch recht frisch im Amt, der werte Herr Knof, seit dem 1. Januar, um genau zu sein. Andererseits: Dass die Coba-Aktie gemessen ab ebendiesem 1. Januar um mittlerweile 25% hinter dem europäischen Branchen-Index hinterherhinkt – dafür, nun ja, hätte man nicht unbedingt die halbe Führung auswechseln müssen. Sondern: Das hätte die gute alte Zielke-Mandel-Boekhout-Gelbbank auch noch hingekriegt. Insofern: Gut!, dass Manfred Knof gestern zur Abwechslung was Positives zu verkündet hatte: Die Commerzbank wird in diesem Jahr mit einem Risikovorsorge von 0,8 Mrd. Euro oder sogar weniger auskommen. Zur Einordnung: Zu Jahresbeginn hatte das Institut die Spanne mit 0,8 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro angegeben, im August die Schätzung auf „unter 1,0 Mrd. Euro“ präzisiert. Macht letzten Endes also einen Ergebniseffekt von grob 200 Mio. Euro. Die Investoren nahmen es dankbar zur Kenntnis und schickten die Aktie nach dem üblen Vortag um 1,2% nach oben.
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