von Christian Kirchner, 23. Dezember 2021
Spektakuläre Wende im Poker um die Schufa: Laut einem Bericht des Handelsblatts (Paywall) wollen Sparkassen und Volksbanken den Einstieg des Finanzinvestors EQT bei der bankeneigenen Wirtschaftsauskunftei verhindern. Die Schweden hatten eine Grundsatzeinigung mit der Société Générale erzielt, deren knapp 10%-igen Anteil zu übernehmen. Als Bewertung waren rund 2 Mrd. Euro am Gespräch – womit sich für den besagten Anteil ein Kaufpreis von knapp 200 Mio. Euro ergeben hätte. Dem HB-Bericht zufolge wollen die beiden Verbünde nun aber ein Vorkaufsrecht geltend machen und das SocGen-Paket selbst übernehmen. Laut Schufa-Website halten Sparkassen und Genobanken zusammen gut 34%* an der Schufa, würden sich also mit den zusätzlichen knapp 10% einer Mehrheit nähern. Ob sich EQT unter diesen Umständen weiterhin für die Anteile der Commerzbank (12,3%) und der Deutschen Bank (6,3%) interessieren würde, bliebe abzuwarten.
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