von Heinz-Roger Dohms, 24. Januar 2022
Ein grauer Montag für die Banken – und ein schwarzer für die Broker. Dass die weltweiten Aktienmärkte gestern angesichts der Ereignisse in der Ukraine deutliche Verluste zu verzeichnen hatten, werden Sie mitbekommen haben, liebe Leserinnen und Leser. Bleibt uns hier, die Lupe noch kurz auf die Anbieter aus unserem Berichtsgebiet zu richten: 1.) Commerzbank minus 1,1% – und damit deutlich robuster als der Dax (-1,8%) und der europäische Banken-Stoxx (-3,8%) … Könnte daran liegen, dass sich der Markt unserer positiven Lesart der Freitagabend-Ad-hoc (Gewinn trotz mBank-Risikovorsoge) angeschlossen hat +++ 2.) Deutsche Bank minus 3,5% (im Xetra-Handel -6,3%) … Schwer zu begründen, dieser Einbruch. Allerdings hatte sich das Sentiment ja schon letzte Woche so ein bisschen gegen die Deutsche Bank gerichtet +++ 3.) FlatexDegiro minus 8,1% … Das nächste Indiz, dass die letztjährige Broker-Hausse auf ziemlichen optimistischen Annahmen beruhte – darunter der, dass es an den Märkten weiter aufwärts geht. Die Flatex-Aktie hat gegenüber dem Höchstkurs am 29. Juni 2021 nunmehr 41% an Wert verloren; und beim US-Neobroker Robinhood (gestern zeitweise -13%) hat sich die Marktkapitalisierung trotz einer Erholung zum Börsenschluss gegenüber dem Ausgabepreis zum Börsengang am 29. Juli 2021 auf nur noch 9,5 Mrd. Euro grob gedrittelt. Wie wohl Trade Republic bewertet würde, stünde aktuell ein Funding an?
Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!
Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat).
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!