von Christian Kirchner, 27. Januar 2021
Wussten Sie schon, dass es noch Börsengänge gibt hierzulande? Viele sind es zwar nicht mehr (im gesamten vergangenen Jahr gerade mal vier), aber das macht jeden einzelnen ja gewissermaßen umso wertvoller. Womit wir bei Auto1 wären. Dass die Gebrauchtwagen-Plattform aufs Parkett strebt und die Deutsche Bank zu den Konsortialführern gehört, hatten wir Ihnen ja letzte Woche schon erzählt. Jetzt haben wir auch die dazugehörigen Gebühren: 46 Mio. Euro bleiben laut IPO-Prospekt bei den Investmentbanken hängen, sollte die Erstnotiz in der Mitte der Preisspanne gelingen. Gemessen am Emissionserlös von dann 1,64 Mrd. Euro wären das 3%, was zwar recht luftig ist, wir unseren IPO-Bankern aber natürlich trotzdem gönnen. Weitere Konsortialführer neben der Deutschen Bank sind Goldman Sachs, BNP Paribas und Citi.
Liebe HVB-Banker*innen (und das sind nicht wenige) unter unseren Lesern, sollten Sie gestern am frühen Abend ihr Handy ausgemacht und bis heute Früh nicht wieder angemacht haben, dann ist möglicherweise komplett an Ihnen vorbeigegangen, dass Sie einen neuen Chef haben. Oder genauer: einen neuen Chefchef (denn Ihr Chef ist ja der gute Herr Diederich). Wie nämlich „Reuters“, „Bloomberg“ und in der Folge auch alle anderen von uns konsumierten Medien berichten, soll der frühere UBS-Investmentbanking-Chef Andrea Orcel neuer CEO der Unicredit werden (genau, Orcel ist derjenige, der vor zwei Jahren auch schon mal CEO von Santander werden sollte und es gefühlt eigentlich auch schon war, es dann aber doch nicht wurde). Was das alles für die Hypo-Vereinsbank bedeutet, können wir nicht sagen. Wiewohl: Tougher als unter Orcels Vorgänger, also unter dem Fallschirmjäger Mustier, kann’s ja kaum werden. Finews
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