29/04/21: Trade Republic expandiert nach Südeuropa, Fundings für Finoa und Bluecode

Exklusiv: Trade Republic bereitet Expansion nach Spanien und Italien vor. Es ist die Gretchenfrage, die sicher früher oder später jedem einigermaßen ambitionierten hiesigen Fintech stellt: Und, wie halte ich es mit der internationalen Expansion? Konzentriere ich mich auf den Heimatmarkt, schließlich ist der ja gar nicht mal soooo klein – oder walze ich mein Geschäft über die Grenzen hinweg aus, schließlich kann ich nur dann so richtig skalieren? Wie kaum anders zu erwarten, beschreitet Trade Republic (bislang, wenn wir es richtig überblicken, abgesehen vom Heimatmarkt in Österreich und Frankreich aktiv) nun mit Verve den zweiten Weg. Darauf zumindest deuten Stellenausschreibungen hin, laut denen u.a. ein „Country Manager Italy“, ein „Head of Marketing Italy „, ein „PR & Communications Manager Italy“ sowie ein „Head of Marketing Spain“ gesucht werden. Lustig übrigens, dass es immer die südlichen Länder sind. In die Nordics oder nach UK traut sich (fast) keiner. Wobei, kann ja noch kommen. Trade Republic sucht nämlich auch noch: einen „Expansion Manager“.

Die DWS hatten wir zuletzt kaum noch auf dem Zettel. Was daran liegen mag, dass die DWS inzwischen der VW Golf unter den Deutsche-Bank-Segmenten ist. Nie spektakulär. Aber verlässlich. Und auf besten Wege, das von der Mutter gesetzte Ergebnisziel (700 Mio. Euro vor Steuern per 2022) zu erreichen. 183 Mio. Euro waren es im ersten Quartal. Rechnet man das hoch, läge die DWS für dieses Jahr sogar schon drüber. Fast schon imposant ist mit 61% die Cost-Income-Ratio (zur Erinnerung: Die Zielmarke für 2022 wurde dereinst mit 65% definiert). Weniger imposant: die Nettozuflüsse. Gerade mal 1 Mrd. Euro, die zu allem Überfluss vor allem in margenschwache Passivprodukte wanderten. Folge: Die Management-Fee-Margen fallen weiter beständig um knapp einen halben Basispunkt pro Jahr. Q-Zahlen DWS