von Christian Kirchner, 30. März 2021
Wie tief steckt die Deutsche Bank mit drin??? Das ist ja immer noch die Frage, die man sich in solchen Situationen stellt. Die Situation diesmal: In den USA hat sich ein Hedge-Fonds namens Archegos im großen Stil mit Swaps und sogenannten Contracts for Differences (CFDs) verspekuliert, also mit kreditfinanzierten Hebelgeschäften. Offenbar war es so, dass Archegos vom jüngsten Kursverfall diverser Aktien kalt erwischt wurde und dann irgendwann die nötigen Nachschusspflichten nicht mehr stellen konnte, als die Kurse in die falsche Richtung liefen – was bei einigen Banken (namentlich: bei der Credit Suisse und bei Nomura) nun Verluste in Milliardenhöhe nach sich ziehen dürfte. Die Deutsche Bank? Hatte ihr Aktien-Geschäft mit Hedge-Fonds eigentlich schon 2019 an die BNP Paribas verkauft. Abgeschlossen ist der Deal aber noch immer nicht. Weshalb die Börse das Institut zunächst in Mithaftung nahm, um bis zu 6,3% rutschte die Aktie im Laufe des gestrigen Vormittags ins Minus. Später kam Entwarnung: Die Deutsche Bank erwartet nach eigener Aussage keine Verluste. Nochmal Glück gehabt. Oder muss man mittlerweile (Wirecard, Greensill, Archegos … – und immer erwischt’s die anderen) von Können sprechen?
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