von Heinz-Roger Dohms, 4. Juli 2022
Wenn mehr oder weniger alle Fintechs da draußen Federn lassen – dann ist klar, dass auch Klarna nicht verschont bleibt. SumUp zum Beispiel wurde war zurecht gefeiert für seine (offiziell so kommunizierte) Bewertung von 8 Mrd. Euro – allerdings soll der deutsch-britische Terminal-Spezialist angeblich signifikant mehr angestrebt haben, nämlich 20 Mrd. Euro. Oder, anderes Beispiel für die momentane Fintech-Baisse: Paypal. Aktie 72% runter auf 12-Monats-Sicht. Oder: Wise (also das britische Geldtransfer-Fintech). Aktie 59% runter seit dem Direct Listing Anfang März.
All das konnte, wie gesagt, an Klarna nicht spurlos vorbeigehen. Und so verfolgte man in den letzten Monaten mit einer “Klingt irgendwie plausibel”-Attitüde, wie dem schwedischen “Buy now, pay later”-Spezialisten zunächst die angeblich angestrebte 60-Mrd.-Dollar-Bewertung versagt bliebt (Krieg in der Ukraine …), wie dann eine Taxierung von nur noch 30 Mrd. Dollar kolportiert wurde (So sind nun mal die Zeiten …) und wie daraus sogar nur mehr 15 Mrd. Dollar wurden (Okay, okay – wenn jetzt die Rezession kommt … ).
Indes: Nun wird laut “Financial Times” plötzlich nur noch über eine Bewertung von 6,5 Mrd. Dollar verhandelt. Und das – ist dann doch eine Größenordnung, wie sie selbst vor 4-5 Wochen noch jenseits aller Vorstellungen lag. Stimmt die Zahl wirklich? Und lässt sie sich rational begründen?
15 (mögliche) Gründe für den krassen Absturz des eben noch erfolgreichsten europäischen Finanz-Startups:
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