von Heinz-Roger Dohms, 16. November 2021
Wussten Sie schon … dass die deutsche Kreditwirtschaft dabei ist, einen ihrer Geburtsfehler im Online-Zahlungsverkehr peu à peu zu beheben (wenn auch leider erst nach anderthalb Dekaden). Hintergrund: Lange bevor die hiesigen Banken im Jahr 2014 Paydirekt gründeten, hatten sie bekanntlich bereits einen artverwandten Anbieter ins Rennen geschickt, nämlich Giropay. 2005 war das. Anders als mit Paydirekt (Non-Bank-Antipode: Paypal) war die Kreditwirtschaft mit Giropay (Non-Bank-Antipode: Sofortüberweisung) relativ früh dran.
In Gegensatz zu Sofort traute sich Giropay allerdings nicht, die eigene Bezahllösung per semi-legalem API-Kontozugriff sämtlichen Bankkunden zur Verfügung zu stellen. Sondern: Giropay konnte nur der nutzen, dessen Bank mitmacht. Und das taten zwar: die Sparkassen, die Volksbanken, die Postbank und Comdirect.
Aber zum Beispiel nicht: die Deutsche Bank und die Commerzbank. Bis jetzt. Denn: Nach Finanz-Szene-Informationen hat vor einigen Tagen (quasi im Vorgriff auf die etappenweise Fusion von Giropay und Paydirekt … ) endlich, endlich auch die Commerzbank die Integration von Giropay vollzogen. Die Deutsche Bank? Soll angeblich bald folgen.
Die schräge ARD-Hommage an DK, Paydirekt und Giropay