Deep Dive

Das Paypal-Chaos, die Rolle der Banken – und was letzten Montag wirklich los war

Die Maschinen von Paypal sind riesig. Von 100 Euro, die im deutschen Online-Handel umgesetzt werden, laufen rund 30 Euro über den US-Dienst. Und bei Peer-to-Peer-Zahlungen (also wenn sich Verbraucher gegenseitig Geld schicken) wird der hiesige Marktanteil der Amerikaner sogar auf etwa 90% veranschlagt. Oder anders gesagt: An einem durchschnittlichen Werktag dürfte Paypal hierzulande Transaktionen mit einem Gesamtumfang von grob geschätzten 300-400 Mio. Euro umsetzen. Eine gigantische Summe!!!

Dann allerdings – kam der 25. August 2025. Und die Maschinen von Paypal begannen plötzlich Amok zu laufen.

Um dreistellige Millionenbeträge ging es zwar auch jetzt noch. Allerdings nicht mehr als Aggregat eines kompletten Werktags. Sondern, so schildern es jedenfalls Insider aus deutschen Banken, teils in Form eines einzelnen Lastschrift-Auftrags. Plötzlich hantierte man nicht mehr mit riesigen Summen. Sondern mit völlig abstrusen. Banken und Sparkassen, so wird es kolportiert, sollten teilweise Lastschriften einlösen, die Haftungsgrenzen und aufsichtliche Limite regelrecht gesprengt hätten. Was dann passierte, so jedenfalls ging bislang die Erzählung, war Folgendes: Um nicht zu versinken in dem Chaos, das Paypal losgetreten hatte, stoppten die deutschen Banken ihre eigenen Maschinen. Lösten also von hier auf jetzt einfach keine Paypal-Lastschriften mehr ein. Alle Stecker raus. Von Hundert auf Null. Ein Akt der Notwehr.

Doch war es wirklich so?

Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!

Weiterlesen mit dem Premium-Abo von Finanz-Szene

Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat). 

Alle Premium-Optionen auf einen Blick

  • Erhalten Sie 5x pro Woche unseren preisgekrönten Premium-Newsletter
  • Sichern Sie sich vollen Zugriff auf sämtliche Scoops, News, Analysen und sonstigen Inhalte auf Finanz-Szene.
  • Lesen Sie, was die Top-Entscheider in der deutschen Finanz-Szene lesen

Rechtehinweis

Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.

Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!

To top