Reportage

Deutschland-Start von Apple Pay führt zum Clash mit den Sparkassen

Zum Start von Apple Pay in Deutschland haben die Sparkassen dem US-Konzern indirekt den Missbrauch seiner duopolartigen Position im Markt für Handy-Betriebssysteme vorgeworfen. In einer gestern Nachmittag versendeten Mitteilung des DSGV heißt es, Apple solle „den Industrie-Standard NFC an seinen Endgeräten zu angemessenen Konditionen nicht nur für die eigene Lösung, sondern auch für Dritte öffnen“. Damit ist gemeint, dass die Amerikaner die entsprechende Schnittstelle bislang für die Banken blockieren. Das hat u.a. zur Folge, dass die Mobile-Payment-Lösung der Sparkassen zwar auf Android-Handys funktioniert, nicht aber auf denen von Apple. Stattdessen will das US-Unternehmen die Banken dazu bringen (zwingen?), bei Apple Pay mitzumachen – eine lukrative Strategie, weil die Amerikaner in diesem Fall an den Händlergebühren beteiligt werden. Ein DSGV-Sprecher ließ gegenüber „Finanz-Szene.de“ offen, ob die Sparkassen der verbalen Klage juristische Schritte werden folgen lassen. Die Erfolgsaussichten wären vorerst fraglich. So hat EU-Wettbewerbskommissarin Vestager erst am Montag erklärt, sie erkenne bislang keine marktdominante Position von Apple Pay.

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