von Heinz-Roger Dohms, 8. Februar 2021
Die Krise beim ehemals bankeneigenen Zahlungsdienstleister Concardis reicht viel tiefer als bislang bekannt. Wie neue Recherchen von Finanz-Szene.de zeigen, hat der Eschborner Payment-Spezialist im Geschäftsjahr 2019 irrwitzige 214 Mio. Euro abschreiben müssen. Um die Dimensionen klarzumachen: Die abgeschriebene Summe überstieg nicht nur signifikant das kombinierte Zins- und Provisionsergebnis, sondern ging auch weit über das Eigenkapital in Höhe von 157 Mio. Euro hinaus. Die Concardis GmbH war mithin außerstande, die horrenden Belastungen aus eigener Kraft zu absorbieren – und musste von ihrem Eigentümer, der dänischen Nets-Gruppe (hinter der wiederum diverse Finanzinvestoren stehen), de facto gestützt werden.
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