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Warum die Baywa-Schieflage am Selbstverständnis des Genosektors rührt

Es ist noch gar nicht lange her, da molken die bayerischen Volksbanken den Agrarkonzern Baywa wie der bayerische Landwirt sein Fleckvieh. Zwischen 2019 und 2022 verdreifachte sich das Ebit, verdoppelte sich der Aktienkurs – und wurde Jahr für Jahr die Dividende erhöht, zuletzt auf 1,10 Euro je Aktie, zuzüglich eines „Jubiläums“-Aufschlags von weiteren 0,10 Euro, weil die Baywa AG seinerzeit (also vor zwei Jahren) ihren 100. Geburtstags feierte. Auf die bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken, die mittelbar rund 28% an der Baywa AG halten, dürfte damit eine anteilige Dividende von fast 25 Mio. Euro entfallen sein – angeblich teils mehr, als die Beteiligung an der DZ Bank abwarf, und in jedem Fall ein willkommenes Zubrot, zumal gen Ende der Nullzins-Ära andere Ertragsquellen ja weit weniger üppig sprudelten.

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