von Bernd Neubacher, 15. Januar 2025
Das schärfste Schwert der Bafin ist – nein, nicht das Moratorium. Ein solches verhängte die Aufsicht bekanntlich 2021 gegen die Bremer Greensill Bank (das waren die mit den zweifelhaften Forderungen), 2023 gegen die Mainzer North Channel Bank (das waren die mit den riesigen Cum-Ex-Problemen) und im selben Jahr gegen den deutschen Ableger der kollabierten Silicon Valley Bank (das waren die, die fast eine neue Finanzkrise ausgelöst hätten). Moratorium heißt, dass die Bafin eine in Schieflage geratene Bank einstweilen zusperrt und die Geschäfte also erst einmal eingefroren werden. Wie es danach weitergeht, ob die Institute noch irgendeine Zukunft haben – offen. Anders liegen die Dinge beim dem Lizenzentzug. Greift die Bafin zu diesem, dem tatsächlich schärfsten Schwert – dann war’s das. Zukunft? Keine! So war’s 2010 bei der Noa Bank. Und 2022 bei der Eurocity Bank. Ansonsten allerdings? Sind in den vergangenen 15 Jahren keine weiteren Fällen bekannt geworden. Jedenfalls bis jetzt.
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