Das sind die zehn bislang größten Fintech-Fundings in Deutschland

130 Millionen Euro – mit der Rekordfinanzierung für N26 erklimmt die deutsche Fintech-Branche eine neue Entwicklungsstufe. Erstmals überhaupt erhält ein hiesiges Finanz-Startup (gemeint sind „Fintechs im engeren Sinne“ gemäß der Definition von „Finanz-Szene.de“) eine Eigenkapital-Spritze in dreistelliger Millionenhöhe. Nimmt man das Funding der Solarisbank von Anfang März hinzu, dann haben zwei der größten deutschen Fintechs binnen eines Monats zusammen fast 200 Millionen Euro in die Kassen bekommen.

Geht das jetzt so weiter? In dem Tempo sicher nicht. Denn Fintechs mit großen internationalen Ambitionen  (wie N26, Solarisbank oder Kreditech) gibt es in Deutschland eher wenige, Fundings in dreistelliger Millionenhöhe dürften darum die Ausnahme bleiben. Allerdings: Finanzierungsrunden irgendwo zwischen 50 und 100 Millionen Euro könnte es bald weitere geben. Denn: Die Tendenz zeigt klar in diese Richtung, sechs der zehn größten Finanzierungen wurden seit Anfang 2017 (also binnen der letzten 15 Monate) verbucht. Und: Die deutsche Fintechs sind noch nicht am Ende ihrer Funding-Historie, abgesehen von Kreditech ist keines der jüngeren deutschen Fintechs über die „Series C“-Runde hinaus.

Mio. EuroJahrRunde
N261302018C
Kreditech822015C
Kreditech80*2017D
Solarisbank572018B
Finleap392017-*
N26362016B
Finanzcheck332016C
Raisin302017C
Scalable302017B
Kreditech292014B

*Die Angabe zur 2017er-Runde von Kreditech basiert auf einer Schätzung; Da sich der Fintech-Inkubator Finleap selber nicht als Venture sieht, verzichtet er auf übliche Klassifizierung der Funding-Runden (ansonsten würden es sich bei den 39 Millionen vermutlich um eine „Series B“ handeln)

Quellen: Barkow Consulting, eigene Recherchen; Smava wurde ausgeklammert, da unklar ist, inwieweit die jüngst verkündete Funding-Runde tatsächlich aus Eigenkapital bestand

Rechtehinweis

Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.

Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!

To top