So kam’s zur Nord-Fusion – wie die PSD-Banken den Ausverkauf verhindern wollen

Es geschehen seltsame Dinge, als Vorstand und Aufsichtsrat der PSD Bank Hannover am späten Nachmittag des 13. Februar im Fora Hotel Hannover by Mercure zu einer gemeinsamen Sitzung zusammenkommen. Das beginnt schon damit, dass einer der zwei Vorstände fehlt. Dafür sind gleich zwei Vorstandschefs da. Von denen aber nur einer der PSD Bank Hannover angehört.

Im Laufe der Sitzung wird der stellvertretende Aufsichtsratschef seinen Rücktritt erklären, nachdem er zuvor bei der wichtigsten Entscheidung des Tages überstimmt worden ist. Dabei ging es um die Wahl eines neuen Vorstandsmitglieds – wobei das neue Vorstandsmitglied zu diesem Zeitpunkt noch für jene Bank arbeitet, von der auch der anwesende Vorstandschef kommt, der nicht der PSD Bank Hannover angehört.

Kurzum, es ist also alles ein bisschen verwirrend. Aber dann doch nicht mehr so verwirrend, wenn man sich noch mal vor Augen führt, was in der vergangenen Woche und schließlich gestern passiert ist.

Erst verkündete vor einigen Tagen die Karlsruher BB Bank, jetzt schon die zweite PSD-Bank schlucken zu wollen, nach Berlin-Brandenburg auch Hessen-Thüringen. Und dann vermeldete Finanz-Szene gestern Mittag exklusiv, dass im Norden nun zur großen PSD-Konsolidierung angesetzt wird (siehe hier, frei zugänglich –> Exklusiv: PSD-Banken reagieren mit großer Nord-Fusion auf den Ausverkauf ihrer Gruppe).

Doch der Reihe nach: