von Hermann Kohlhaus und Clemens Behr, 3. Dezember 2025
Jahrelang war die BBBank der Inbegriff des stillen genossenschaftlichen Nischenplayers. Ein fraglos großes Institut (zuletzt mit 19,5 Mrd. Euro Bilanzsumme die Nr. 3 im BVR-Ranking) – aber auch eines, das sich als bundesweit tätige Direktbank mit solider Stammklientel (das zweite der drei „Bs“ steht für „Beamte“) geräuschlos durch Zeit, Luft und Branche bewegte. Vielleicht mal abgesehen von der Sache mit dem Hauskredit für den damaligen Finanzminister Christian Lindner. Und dem schmeichelnden Grußwort, das der FDP-Politiker für eine Jubiläumsfeier des Instituts gehalten hatte. Da geriet die BBBank dann doch mal ins Scheinwerferlicht.
Naja, jedenfalls: Die „Causa Grußwort“ ist längst vergessen. Die Scheinwerfer allerdings – die sind zurück. Zuerst schnappte sich das in Karlsruhe ansässige Institut (das erste „B“ steht für „Badische“) die PSD Berlin-Brandenburg. Und nun verleibt sie sich auch noch die PSD Bank Hessen-Thüringen ein – ein Vorgang, der manchen Insider vermuten lässt, dass Vorstandschef Oliver Lüsch sogar schon den nächsten Streich vorbereiten könnte (siehe -> BB Bank übernimmt zweite PSD Bank – folgt bald schon die dritte?). Die BBBank ist, kurz gesagt, also gerade wahnsinnig offensiv unterwegs da draußen. Höchste Zeit, sich das Institut mal ein wenig genauer anzuschauen.
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Für den zweiten Teil unseres neuen „Primärbanken-Monitors“ haben wir die „BBBB“ (also die BBBank-Bilanzen) einmal in den Röntgenapparat geschoben. Bitte sehr:
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