Deep Dive

Wie der Multibanking-Ansatz scheiterte – bei Fintechs wie Banken

Es war das Ideal, nach dem Banking-Vordenker und Fintech-Gründer gleichermaßen strebten: Eine App, die den Zugriff auf alle eigenen Bankkonten ermöglicht. Ein „Financial Home“, mit dem sich kontenübergreifend sämtliche Ein- und Ausgaben überblicken und die Daten analysieren lassen. „Ich will den ersten echten Internet-Konzern Europas gründen“, verkündete etwa der Multibanking-Pionier Martin Saidler, ein Mann mit schwarzem Steve-Jobs-Pulli, zu dessen Investoren Promis wie Josef Ackermann gehörten – und dessen Startup „Numbrs“ vor einigen Jahren tatsächlich zum Unicorn aufstieg, nur um bald darauf krachend abzustürzen. Nach diversen Pivots kam die App zuletzt nur noch auf rund 1.000 Downloads pro Monat, zeigt das Analysetool Airnow.

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