Podcast (#55)

Das ist der Mann, dem Coba-Chef Knof 300 Mio. Euro anvertraut

Die Commerzbank muss sparen. In Europa herrscht Krieg. Fintech-Aktien stürzen ab. Und Coba-Chef Manfred Knof? Investiert mal eben frische 300 Mio. Euro in den dritten hauseigenen Fintech-Fonds, wie Anfang März bekannt wurde.

Schräg, oder? Nicht unbedingt!

Rückblick: Als die Commerzbank das “CommerzVentures” genannte Vehikel 2014 startete, fielen die Einschätzungen in der Szene eher reserviert aus. Die Coba als VC-Investor – echt jetzt? Die Coba indes tat, was hiesige Banken ansonsten eher selten tun: Sie ließ den neuen Fonds frei von Restriktionen einfach mal loslaufen – und bald schon zeigte sich, dass das eine sehr, sehr gute Entscheidung gewesen war. Denn: Die “CommerzVentures”-Investments floppten nicht etwa. Sondern: Einige von ihnen mutierten zu veritablen Hauptgewinnen, das Payment-Startup Marqeta zum Beispiel, an der Börse mittlerweile 4,3 Mrd. Euro wert. Oder der Berliner Kernbanken-Spezialist Mambu, zuletzt taxiert mit 4,7 Mrd. Euro. Folge: Jeder fünfte (!) Euro, den die Commerzbank zuletzt verdiente, kam aus den Beteiligungen von “CommerzVentures”.

Berichtet haben wir über diesen fulminanten Erfolg ja schon häufiger (siehe etwa hier und hier). Doch was macht der Coba-Fonds eigentlich genau? Wie wählt er seine Beteiligungen aus? Wie funktioniert das Zusammenspiel mit der Mutter? Und was, bitteschön, passiert jetzt mit den 300 Mio. Euro? Über diese Fragen haben wir mit Managing Partner Stefan Tirtey für die heutige Folge von “Finanz-Szene – Der Podcast” gesprochen.

Auf geht’s.

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