Podcast (#57)

Herr Kothari, wie digitalisiert man eine Groß-Sparkasse?

Lässt sich so eine einzelne Sparkasse eigentlich digitalisieren? Oder ist das Quatsch? Weil: So eine einzelne Sparkasse verfügt ja über keine eigenständige IT. Sondern: Ihre entsprechenden Dienste (oder jedenfalls das meiste davon) bezieht sie aus dem Verbund. Was theoretisch eigentlich dafür spricht, das mit der Stand-alone-Digitalisierung bleiben zu lassen und auf das zu warten, was aus dem Verbund (oder genauer: von der Finanz Informatik) kommt.

In der Tat scheint bei vielen Sparkassen genau das ja auch die Denke zu sein: Mal gucken, was die FI macht. Und lieber nicht selbst die Finger verbrennen.

Eine Sparkassen allerdings widersetzt sich dieser Logik schon seit Jahren – nämlich die aus Bremen.

  • Beim Robo Advisor setzt sie statt auf den Bevestor auf einen eigenen Ansatz namens „Smavesto“.
  • In puncto digitale Bancasurrance kooperiert sie fernab der Verbund-Lösungen mit JDC.
  • Bei KMU-Krediten kollaboriert sie mit Creditshelf.
  • Und auch in der Baufi-Vermittlung und neuerdings sogar in der Crowd-Finanzierung sind die Hanseaten mit je eigenen Lösungen am Start.

Dazu passt, dass die Sparkasse Bremen ihre komplette Zentrale samt 600 Mitarbeitern vor zwei Jahren aus der Innenstadt in ein Technologiezentrum auf der grünen Wiese verpflanzte. Und dazu passt auch, dass die Bremer 2019 als eine der ersten Sparkassen hierzulande die Position des „Chief Digital Officers“ schufen und selbige nicht etwa intern besetzten. Sondern: mit einem Manager, der in seinem Leben zwar u.a. eine Großbank (Unicredit), eine Immo-Plattform (Planethome), eine Beraterfirma (BCG) und ein Fintech (die Finleap-Tochter DFS) von innen gesehen hatte. Aber keine Sparkasse.

Pranjal Kothari heißt der Mann. Was genau er seit zweieinhalb Jahren mit einer der größten deutschen Sparkassen macht und warum er den digitalen Umbau für nicht weniger als „existenziell“ hält – das berichtet Kothari in der heutigen Folge von „Finanz-Szene – Der Podcast“.

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