von Heinz-Roger Dohms, 15. Juni 2022
Blackrocks (gar nicht mal so kleine) Wette auf die Coba: Unter den großen Anteilseignern der Commerzbank herrschte in den vergangenen Monaten eine ziemliche „Und tschüss!“-Stimmung. Im Januar begann zunächst Cerberus mit dem schrittweisen Ausstieg (siehe hier); im April zog sich die Capital Group zurück (siehe hier); und glaubt man den Kollegen von „Bloomberg“, dann hat auch der Bund zu Jahresbeginn einen etwaigen Verkauf seiner Anteile sondiert. Angesichts dieser Fluchtreflexe erstaunt, dass einer der letzten verbliebenen Coba-Großinvestoren seinen Anteil zuletzt kräftig ausgebaut hat – nämlich Blackrock. Mitte Mai ging es auf zunächst 6,3%; und kürzlich sogar auf 8,1%. Aufgefallen ist das kaum jemandem, weil die Transaktionen 1.) so ein bisschen in die Feiertage fielen, 2.) Blackrock als gigantischer ETF-Player ständig irgendwelche meldepflichtigen Schwellen durchbricht und 3.) dabei immer die Annahme mitschwingt, es handele sich ja in erster Linie um passive Investments. Indes: Eine Beteiligung von 8,1% ist mit Passiv-Fonds allein nicht zu erklären. Sondern: Blackrock ist bei der Commerzbank aktiv bullish.
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