Exklusiv

Gewinneinbruch bei deutscher Santander – wegen der Restschuld-Versicherung?

Dafür, dass sie hierzulande mit mittlerweile allein drei Retail-Marken unterwegs ist (neben der Santander Consumer Bank auch noch mit der Openbank und der Suresse Direkt), gibt sich die spanische Santander in ihren Quartalsberichten zum Deutschland-Geschäft bemerkenswert schmallippig. Dem jüngst veröffentlichten H1-Bericht allerdings lässt sich immerhin entnehmen, dass der von Flensburg bis Garmisch erwirtschaftete operative Gewinn im ersten Halbjahr auf nur noch 84 Mio. Euro geradezu eingesackt ist (verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 54%!!!).

Noch interessanter als der Ergebnis-Crash als solcher ist freilich die mitgelieferte Begründung. So ist in dem Santander-Report in Bezug aufs Deutschland-Geschäft gleich mehrmals von einer „Fee Capping Regulation“ die Rede. Zwar wird der Begriff an keiner Stelle näher erläutert – aus unserer Sicht allerdings kann damit eigentlich nur der Provisionsdeckel im Geschäft mit Restschuld-Versicherungen gemeint sein.

Nun will sich,

  • erstens, die Santander Bank auf Anfrage zu alldem nicht äußern;
  • zweitens: Dass mit der „Fee Capping Regulation“ wirklich die RSV gemeint sind, ist, wie gesagt, nur eine Mutmaßung unsererseits
  • und drittens: Wie viel des Gewinneinbruchs auf die „Fee Capping Regulation“ zurückgeht und ob es sich dabei um einen komplett dauerhaften Effekt handelt, muss einstweilen offen bleiben.

Und doch: Auf die nächsten Zahlen der einschlägigen Konsumenten-Finanzierer darf man mehr als gespannt sein!

Was wird aus dem lukrativen Geschäft mit den Restschuld-Versicherungen?

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