von Wolf, 17. März 2019
Sie meinen es also tatsächlich ernst – oder wenigstens tun sie so: Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben gestern beschlossen, in den nächsten Woche eine mögliche Fusion auszuloten. Bis spätestens Ende April sollen die Gespräche zu einem konkreten Ergebnis führen, hieß es gestern aus Finanzkreisen. Mit ihrer Entscheidung, nun auch offiziell über einen Zusammenschluss zu sprechen, beugen sich die beiden Frankfurter Großbanken dem politischen Druck aus Berlin, wo Finanzminister Scholz und sein Staatssekretär Kukies (der Ex-Deutschland-Co-Chef von Goldman Sachs) seit Monaten auf einen Merger von „Blau“ und „Gelb“ hinwirken. Speziell bei Deutsche-Bank-Chef Sewing ist allerdings unklar, inwieweit er wirklich hinter der Fusionsidee steht. In einem Brief an die Belegschaft ließ er gestern Skepsis durchblicken: „Zum jetzigen Zeitpunkt steht keineswegs fest, ob es überhaupt zu einer Transaktion kommen wird. Die Erfahrungen zeigen, dass es viele wirtschaftliche und technische Gründe geben kann, die einem solchen Schritt entgegenstehen können.“
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