Analyse

Und jetzt Cost-Cutting: Acht Lehren aus der Bilanz-PK der Deutschen Bank

Zu den Dingen, die der Deutschen Bank (auch von uns hier) immer wieder vorgehalten werden, gehört bekanntlich: Bei allen operativen Verbesserungen – im Vergleich mit ihrer europäischen Peer-Group fallen die Frankfurter weiterhin ab. So gesehen dürfte der gestrige Tag ganz nach dem Geschmack von Vorstandschef Christian Sewing gewesen sein. Denn, 1.) Die BNP Paribas wurde am Donnerstag von ihren Aktionären regelrecht vermöbelt (Aktie –9,2%), nachdem die Pariser Großbank stagnierende Erträge und steigende Risikovorsorge eingestanden hatte – und die Renditeziele nun erst einmal um ein Jahr nach hinten geschoben werden. Hinzu kam, 2.) Die Aktie der ING Groep sackte ebenfalls ab, um rund 6%, weil der Gewinn der Niederländer in diesem Jahr überraschend sinken soll (nachdem es bislang geheißen hatte, er werde steigen). Und schließlich, 3.) Die Deutsche Bank selber! Die nämlich stellte mit einem Kursplus von 3% auf 12,39 Euro ihre Wettbewerber regelrecht in den Senkel. Was aber weniger an den am Morgen präsentierten 2023er-Zahlen lag (dank einer Steuergutschrift satte 4,8 Mrd. Euro statt der erwarteten 4,3 Mrd. Euro, siehe unsere frei zugängliche Kurz-Analyse hier). Sondern daran, dass die Deutsche Bank ihre Investoren-Story tatsächlich zu nuancieren beginnt. Die jahrelang vernachlässigten Kosten werden nämlich plötzlich doch wieder zum Schlüsselthema – übrigens um den Preis mehrerer tausend Arbeitsplätze. Zugleich wird allerdings mitnichten überall gestrichen. Im Gegenteil, eine Sparte erhält zurzeit sogar deutlich mehr Ressourcen als andere. Unsere große Analyse in acht Punkten:

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