von Christian Kirchner, 29. August 2021
Bis zum heutigen Tag wird die Geschichte des BGH-Gebührenurteils von Bankenseite wie folgt erzählt: Die Zustimmungsfiktion war allseits anerkannte Praxis. Folgerichtig wurde die Klage dagegen Instanz für Instanz abgeschmettert. Bis dann in letzter Instanz passierte, was niemand hat voraussehen können – nämlich dass die Verbraucherschützer doch noch recht bekamen. Vielleicht kein Skandalurteil. Aber doch ein Sensationsurteil. Was will man da machen als Kreditwirtschaft, wenn sich die BGH-Richter als Rechtsrevoluzzer gerieren?! …
Fragt sich nur: Haben sich die Dinge tatsächlich so zugetragen? Oder vielleicht doch ein bisschen anders? Deutschlands oberster Verbraucherjurist jedenfalls, nämlich Heiko Dünkel vom Verbraucherzentrale Bundesverband, erzählt die Geschichte in der heutigen Folge von „Finanz-Szene – Der Podcast“ ein bisschen anders. Er argumentiert: Banken und Sparkassen seien gewarnt gewesen, zum Beispiel durch vergleichbare Urteile aus dem europäischen Ausland. Sie hätten die Warnungen jedoch ignoriert, Gesprächsangebote abgelehnt, sich in falscher Sicherheit gewähnt.
Wäre die Niederlage also vermeidbar gewesen? Haben sich die Banken letzten Endes verzockt? Und – darüber haben wir mit dem Verbraucherjuristen Dünkel natürlich auch gesprochen: Wie geht es nun weiter?
Unser Dank gilt dem Sponsor der heutigen Ausgabe – nämlich Verimi (samt dem neuen „Verimi Bank-Ident“-Verfahren, mit dem sich Kunden digital in zwei Minuten GwG-konform identifizieren lassen).
Und auf geht’s:
Kapitelmarken (auch im Player enthalten):
BGH-Urteil: Werfen die Banken jetzt massenweise Kunden raus?
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