Analyse

Die fünf Gründe für das beste LBBW-Ergebnis seit zehn Jahren

Kann es sein, dass wir manchmal ein bisschen unfair unseren lieben Banken gegenüber sind? Motto: Sind die Zahlen schlecht, dann wird draufgehauen. Und sind sie gut? Dann war’s TLTRO. Wobei, fairerhalber: TLTRO ist ja in der Tat eine Form von Staatsdoping, wie man es ansonsten allenfalls aus der russischen Leichtathletik kennt. 40 Mio. Euro bei der Berlin Hyp, nun sogar 110 (!!!) Mio. Euro bei der LBBW … Feine Sache, das. Indes: Wer sich die Halbjahresergebnis der baden-württembergischen Landesbank mal ein bisschen genauer ansieht (was wir gestern Abend zu vorgerückter Stunde mangels alternativen Aufmacherthemas einfach mal gemacht haben), der stellt – möglicherweise zu seiner eigenen Überraschung, so war’s jedenfalls bei uns – plötzlich fest: 428 Mio. Euro Ergebnis vor Steuern?! Upps, da muss man aber ganz schön viele alte Finanzberichte durchstöbern, bis man entdeckt, wann der 6M-Gewinn letztmals höher war (2011, mit damals 567 Mio. Euro, seitdem stand Jahr für Jahr höchstens eine „3“ vorne). Allein mit TLTRO lässt sich das gute Ergebnis also offenbar nicht begründen. Aber womit dann? Was genau macht die LBBW richtig? Zumal die Stuttgarter Landesbanker, anders als die in München, ihr Geld mangels DKB ja selbst verdienen müssen …

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