von Bernd Neubacher und Arne Storn, 15. Januar 2024
Es schien, also hätte Hans Hanegraaf einen Glücksgriff gelandet, damals, 2019. Dem Chef der Bethmann Bank war der Co-Leiter seiner Hamburger Niederlassung abhanden gekommen – dieser hatte rübergemacht zur BNP Paribas. Eine knifflige Situation. Schließlich gilt der Standort Hamburg im deutschen Private Banking nicht nur als lukrativ, sondern auch als hart umkämpft. Was die Kunden angeht. Aber auch, was das Personal betrifft. Und so löste Hanegraaf das Problem, indem er dem lokalen Platzhirschen, der Hamburger Sparkasse (Haspa), deren führenden Kopf im Private Banking abjagte: Jörg Finck, jahrelanger Leiter dieses wichtigen Geschäfts, Hanseat vom Scheitel bis zum Zungenschlag, verwurzelt in der Stadt. Ein veritabler Coup.
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