Sechs unfertige Gedanken zur Führungsfrage bei der Commerzbank

Was bislang geschah bei „Manfred & Bettina“, der überaus beliebten Frankfurter Finanzplatz-Soap, das hat ja jeder mitgekriegt. 2020 wäre Bettina Orlopp dem Vernehmen nach gerne Commerzbank-Chefin geworden, musste aber Manfred Knof den Vortritt lassen. Dieser wiederum (also Knof, nicht der Vortritt) wäre angeblich gern über 2025 hinaus Vorstandschef geblieben, verkündete vergangene Woche allerdings, sich mit Ablauf seines Vertrages zurückziehen zu wollen – wohl auch, weil es im Aufsichtsrat starke Sympathien für eine künftige Vorstandschefin Orlopp gibt. Damit wäre die Sache eigentlich geklärt gewesen, hätte nicht die Unicredit, nur wenige Stunden nach dem Knof-Announcement, ihrerseits annonciert, die Commerzbank übernehmen zu wollen (okay, ganz so offensiv haben sich die Italiener nicht ausgedrückt, aber gemeint war’s ja so). Und nun, „Manfred & Bettina, Volume 3“?