von Clemens Behr, 25. November 2025
Gefühlt war das Wort „Universalbank“ ja so ein bisschen aus der Mode gekommen. Bis die Targobank auf die Idee verfiel, ihr neues Zielbild im Zuge der Akquise der Oldenburgischen Landesbank unter genau dieses Motto zu stellen. Gleich 13-mal tauchte der Terminus im jüngsten Jahresbericht des Düsseldorfer Instituts auf. Und auch in Interviews bzw. Gastbeiträgen von Vorstandschefin Isabelle Chevelard war zuletzt ständig von „Universalbank“, „Universalbank“, „Universalbank“ die Rede.
Dabei muss man der Targobank zugutehalten, dass sie ihr neues Buzzword durchaus mit Leben füllt. War die hiesige Tochter der Crédit Mutuel in der Vergangenheit vor allem als Konsumentenfinanzierer bekannt, so verbreitert sie nun ihr Firmenkundengeschäft, modelliert ihre Bancassurance-Aktivitäten neu, steigt in die private Baufinanzierung ein und startete unlängst das Wertpapierangebot „Joe Broker“. Plus: Wenn dann demnächst noch die OLB (mit ihren ganzen Spezialfinanzierungen) dazukommt, steigt die Zahl der Gewerke ja nochmal an.
In einem Geschäftsfeld blieben die Pläne bislang allerdings diffus – nämlich im Private Banking. Dabei drängt sich die Frage, wie die Targobank das Geschäft mit vermögenden Kunden künftig bearbeiten will, durch den Zusammenschluss mit der OLB (zu der ja auch das Bankhaus Neelmeyer gehört, also ein klassischer Wealth Manager) ja geradezu auf.
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