von Christian Kirchner und Bernd Neubacher, 28. Januar 2024
Wenn mitten in Deutschland ein Immobilien-Imperium zusammenbricht (und zwar eines, das sich wesentlich über Schulden finanziert hat) – dann trifft’s natürlich auch die ein oder andere einheimische Bank. Dass also eine Helaba, eine NordLB oder eine DZ Hyp unter den Signa-Gläubigern sind: Wundert’s einen? Was da fast mehr erstaunt: Einige prominente Namen scheinen auf den kursierenden Gläubigerlisten ja explizit zu fehlen; jener der Deutschen Bank etwa. Und wenn man dann erzählt bekommt, in den Boom-Jahren habe manches größere Geldhaus regelrechte Trupps losgeschickt, um das Benko’sche Reich zu durchleuchten (anscheinend mit dem Ergebnis, von einer Kreditvergabe lieber abzusehen) – dann knüpft sich hieran die Frage: Was haben denn die erstaunlich vielen bei Signa engagierten kleinen Banken getan, um sich abzusichern? Und was, bittschön, hatten diese überhaupt mit Benko zu schaffen?
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