Exklusiv

Deka verliert erfahrene Privatbanker an die Konkurrenz. Und 60 weitere Personalien

In unserem Personalien-Ticker beleuchten wir die personellen Veränderungen bei Banken und Fintechs hierzulande.

Hier unser Ticker für den Februar 2024:

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Exklusiv: Deka verliert gleich mehrere Wealth Manager an die Konkurrenz

Die Deka muss bei ihrer Private-Banking-Offensive einen merklichen Rückschlag verkraften. Laut Exklusiv-Informationen von „Finanz-Szene“ verlassen gleich fünf meist langjährige Wealth-Management-Experten (die einem dem Vernehmen nach nur rund zehnköpfigen Team angehörten) den Fondsdienstleister der Sparkassen. Nämlich:

  • Torsten Leidig, seit 2008 bei der Deka, zuletzt als „Leiter Wealth Management Unternehmerberatung“
  • Thorsten Kramer, seit 2011 bei der Deka, zuletzt Leidigs Stellvertreter
  • Oliver Lang, seit 2015 bei der Deka, Mitglied im Team von Leidig und Kramer
  • Maria Schneider, seit Juli 2021 bei der Deka, ebenfalls im Team von Leidig und Kramer
  • Stefan Neuhaus, seit 2015 bei der Deka, laut seines Linkedin-Profils zuletzt ebenfalls als „Wealth Manager“ aktiv

Die Abgänge lassen aufhorchen, da die Deka das Private Banking und Wealth Management doch eigentlich zu einem ihren wichtigsten Wachstumsfelder erkoren hat. Insgesamt hat  der vor zwei Jahren neu aufgestellte Geschäftsbereich nach eigenen Angaben inzwischen rund 150 Mitarbeiter, darunter auch viele Spezialisten, die erst in den letzten Monaten den Weg zur Deka gefunden hatten (wobei sich der Fondsdienstleister pikanterweise auch in der eigenen Gruppe bediente, nämlich bei der Frankfurter Bankgesellschaft, also der Private-Banking-Tochter der Helaba).

Nach Informationen von Finanz-Szene steht hinter den Demissionen zumindest teilweise die konzertierte Aktion eines direkten Wettbewerbers. Denn drei der fünf Manager, und zwar Leidig, Kramer und Lang, werden Anfang April ins (zu Jahresbeginn eröffnete) Frankfurter Büro der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) wechseln. Die versucht gerade, in Deutschland Fuß zu fassen, und wird die Zahl der Berater am Main mit dem Deka-Trio auf acht erhöhen.

Auch die Ziele der beiden anderen Deka-Wealth-Manager stehen laut unseren Recherchen fest: Neuhaus will sich selbstständig machen. Und Schneider zieht es, ha!, zur Frankfurter Bankgesellschaft.

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Kurz getickert

  • Die LBBW holt Anna Issel, bislang Global Head Anti-Financial Crime bei der Deutschen Bank, als neue Compliance-Chefin. Sie ersetzt Christine Neuberger, die bei der LBBW seit vergangenem Jahr den Personalbereich leitet.
  • Katharina Brunsendorf, bekannt als Leiterin der Commerzbank-Initiative „Finanzheldinnen“ und ehemals Comdirect-Kommunikatorin, heuert als „Head of Content“ beim Münchner Neobroker Scalable Capital an.
  • Die kurz vor der Fusion stehende Sparkasse Schwaben-Bodensee regelt ihre Nachfolge: Im Dezember wird Daniel Gastl, bislang Vorstandschef der Fusionspartnerin SPK Günzburg Krumbach, an die Spitze des künftig rund 12 Mrd. Euro schweren Instituts rücken – Vorgänger Thomas Munding geht dann in den Ruhestand.
  • Bei der Union Investment wird der bisherige Credit-Suisse-Mann Gerald Kremer im April neuer Geschäftsführer und COO der Immobilien-Sparte. Vorgänger Christoph Holzmann verlässt das Unternehmen aus „persönlichen Gründen“.
  • Holger Hammer, der jüngst im Rahmen eines Vorstandsumbaus bei der PSD Bank Hannover ausschied (siehe weiter unten), hat nun ein neues Vorstandsmandat, nämlich bei der Volksbank Schwanewede.
  • Das im Umbau befindliche genossenschaftliche KMU-Kreditportal Fincompare (siehe hier) macht Dirk Günther zum Mitglied der Geschäftsführung (mit Zuständigkeit u.a. fürs Marketing). Bis 2021 arbeitete der Manager für Interhyp, wo ja auch der neue Fincompare-CEO André Lichner herkommt.

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Interne Wechsel

Wer Wo Seit Neue Position
Carina Wölk LBBW 2010 Bereichsleiterin Unternehmenskunden
Kirsten Oppenländer Deutsche Bank 1992 Bereichsleiterin Service Solutions & Operations
Grit Fugmann Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien 2021 Vorstandschefin (ab 1. Juli)
Christian Müller Nexi/Nets 2020 CFO Merchant Solutions
Jonathan Bluemel IDNow 2021 Head of Organic Growth

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Wussten Sie schon?

… dass sich die „Maverick“-Volksbank aus Schmalkalden von ihrem prominentesten Mitarbeiter trennt, Ex-Profifußballer Stefan Effenberg? Laut „HB“ (Paywall) hat die thüringische Genobank dem früheren Nationalspieler zum 1. April gekündigt – dieser wiederum habe eine Kündigungs-Schutzklage eingereicht.

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Kurz getickert

  • Exklusiv: Die Deutsche Pfandbriefbank drückt bei ihrem Chefwechsel aufs Tempo. Bekannt war ja, dass der neue CEO Kay Wolf per Anfang Februar zum Vorstand bestellt worden ist – und „nach einer kurzen Einarbeitungszeit“, wie es hieß, den Vorstandsvorsitz übernehmen sollte. Nach Informationen von Finanz-Szene wird dieser Schritt nun schon zum 1. März vollzogen. Also noch vor der für den 7. März terminierten Bilanz-PK. Und anderthalb Monate vor Vertragsende des scheidenden Vorstandschefs Andreas Arndt.
  • Die Frankfurter Bankgesellschaft verliert überraschend ihren IT-Vorstand Gerhard Kebbel. Der 62-Jährige wolle sich „neuen beruflichen Themen und seinen vielfältigen Interessen in Wirtschaft und Kultur widmen“, heißt es.

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HCOB-Eigner beteiligen das Top-Management umfänglichst an der Bank

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Hypo-Vereinsbank füllt das C-Level mit internen Kräften auf

Die Hypo-Vereinsbank füllt die jüngst gerissenen Lücken in ihrer Führungsebene aus den eigenen Reihen. Zum neuen Privatkunden-Chef ernannte die Münchner Großbank gestern den bisherigen Leiter des Regionalbereichs Nord-Ost, René Babinsky. Der Manager ersetzt Monika Rast, die kurz vor Weihnachten nach nur neun Monaten überraschend ihren Abschied verkündet hatte. Als neue „Head of People and Culture“ firmiert derweil Georgiana Lazar, die die gleiche Position in den vergangenen vier Jahren bei der HVB-Schwester Unicredit Austria innehatte. Sie ersetzt den bisherigen Personalchef Christoph Auerbach, der bekanntlich als COO zur NordLB wechselt. Da Georgiana Lazar (anders als Auerbach) der Geschäftsführung angehören soll, wächst das Führungsgremium somit auf sieben Personen.

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Kurz getickert

  • Die Frankfurter Bankgesellschaft verliert überraschend ihren IT-Vorstand Gerhard Kebbel. Der 62-Jährige wolle sich „neuen beruflichen Themen und seinen vielfältigen Interessen in Wirtschaft und Kultur widmen“, heißt es
  • Interessante neue Aufgabe für Marcus Chromik: Der langjährige Risikochef der Commerzbank (der ebendort zum Jahreswechsel ausgeschieden war) zieht in den Aufsichtsrat der Unicredit ein.
  • Die niederländische Triodos Bank (neben der GLS Bank und der Umweltbank einer der klassischen Anbieter von ökologisch fundierten Finanzdienstleistungen hierzulande) braucht einen neuen Deutschland-Chef. Amtsinhaber Georg Schürmann zieht sich per Ende April mit 61 Jahren zurück.

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Die großzügigen „Hometown“-Office-Regeln der Deutsche-Bank-Vorstände

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Commerzbank tauscht IT-Vorstand Oliveri del Castillo-Schulz aus

Die Commerzbank sucht nach nur drei Jahren schon wieder einen IT-Vorstand. Wie am Donnerstag zunächst das „Handelsblatt“ (Paywall) berichtete, wird die Frankfurter Großbank den im September auslaufenden Vertrag von COO Jörg Oliveri del Castillo-Schulz nicht verlängern, es sei stattdessen ein „geordneter Nachfolgeprozess“ gestartet worden. Damit scheitert binnen weniger Jahre bereits der zweite hochrangige Manager an der Modernisierung der Commerzbank-IT und der dazugehörigen Dienstleisterstruktur.

Vorgänger Jörg Hessenmüller musste im Oktober 2021 den Posten als IT-Vorstand räumen, nachdem die fehlgeschlagene Auslagerung der Wertpapierabwicklung an die britische Großbank HSBC eine Abschreibung von rund 200 Mio. Euro nach sich gezogen hatte (siehe hier). Der frühere IKB-Vorstand Oliveri del Castillo-Schulz übernahm eine veraltete Infrastruktur, für deren Modernisierung Kosten von mehreren hundert Millionen Euro veranschlagt werden. Auch die Probleme mit den Dienstleistern rissen nicht ab – und kumulierten im vergangenen November zunächst in einem „Kontenraub“, für den die Commerzbank letztendlich den Bank-Verlag als Dienstleister verantwortlich machte (siehe -> „Wird der Bank-Verlag den Karten-GAU bei der Commerzbank überleben?“), und nur wenige Tage später in massenhaften Fehlbuchungen an Geldautomaten (Schuld daran laut Coba: ein Dienstleister). Und so übergibt der scheidende IT-Vorstand seinem noch nicht benannten Nachfolger (oder seiner Nachfolgerin) nun wieder das, was er seinerzeit erbte: eine Großbaustelle.

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Die HCOB bekommt einen neuen CEO – mit unbestimmter Probezeit

Bei der HCOB wird die CEO-Frage zusehends zur Hängepartie. Denn: Als der langjährige Vorstandschef Stefan Ermisch Ende September 2022 abtrat, folgte auf ihn bekanntlich der damalige Finanzchef Ian Banwell, welcher allerdings im Mai 2023 bereits wieder seinen Rückzug ankündigte (siehe hier). Nun ist seit diesem Donnerstag zwar bekannt, wer im April 2024 wiederum auf Banwell folgt – nämlich der bisherige Risikovorstand Ulrik Lackschewitz. Bei dem klingt es nun aber auch wieder so, als handele sich lediglich um eine Übergangslösung: Der Aufsichtsrat bestelle Lackschewitz nämlich nur „auf Interim-Basis“ zum CEO, hieß es. Über die „definitive Nachfolge“ Banwells werde das Gremium „zu gegebener Zeit informieren“. Ebenfalls auf unbestimmte Probezeit befördert wird Finanzvorstand Marc Ziegner, der nun interimistisch als Vize fungieren soll. Zu den Gründen des recht ungewöhnlichen Arrangements äußerte sich eine Sprecherin der Bank auf Anfrage nicht. Es bleibt also spannend.
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Interne Wechsel

Wer Wo Seit Neue Position
Bastian Hoffmann Oddo BHF Asset Management 2009 Global Chief Operating Officer
Anne Katrin Halvorsen Otto M. Schröder 2023 Leiter Vermögensanlage Institutionelle Kunden
Stephan Grether Sparkasse Markgräflerland 2018 Vorstandschef (ab 1. Juni)
Patrick Hahne Stadtsparkasse Wuppertal 1999 Vorstandsmitglied (ab 1. April)
Mirko Engels Apo Asset Management (Apobank-Tochter) 2010 Geschäftsführer
Anne Mewes DKB 2006 Head of Strategic Marketing
Jennifer Eiteneyer Hypo-Vereinsbank 2019 Teamleiterin Beratung – Sektor „Capital Goods“

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Kurz getickert

  • Die Frankfurter Bankgesellschaft – also die Private-Banking-Tochter der Helaba – bekommt zum 1. März einen neuen Chief Investment Officer, nämlich Thomas Heller, zuletzt in selber Position für den Schweizer Asset Manager Belvédère tätig. Heller folgt auf Thilo Goodall-Rathert.
  • Beim semi-deutschen Milliarden-Fintech SumUp hat der Ende 2021 installierte „CEO Europe“ Michael Schrezenmaier seinen Abgang angekündigt.
  • Die Commerzbank bekommt einen neuen Kommunikationschef, nämlich Philipp Encz, der dieselbe Position bislang bei der hiesigen Citigroup innehatte

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Exklusiv: Große Vorstandsumbauten bei kleinen PSD-Banken

Ob es mit dem steigenden wirtschaftlichen Druck auf die PSD-Banken zu tun hat (siehe unser Themen-Dossier hier), sei mal dahingestellt. Auffällig allerdings ist: Gerade bei den kleineren Instituten der Gruppe kommt es momentan zu deutlichen personellen Veränderungen. So wurde bei der PSD Bank Koblenz die zweiköpfige Führung jüngst komplett ausgetauscht: Vorstand Peter Greiner hat das Mini-Institut (Bilanzsumme: 723 Mio. Euro) nach sechs Jahren verlassen, um in Eschborn bei der deutlich größeren PSD Bank Hessen-Thüringen (1,6 Mrd Euro) einzusteigen – allerdings wohlgemerkt nicht als Vorstand, sondern als Bereichsleiter Produktionsbank. Zuvor hatte sich in Koblenz auch schon der langjährige Vorstandschef Bernd Schittler verabschiedet. Er ist jetzt einfacher Vorstand bei der PSD Bank Rhein-Neckar-Saar (Bilanzsumme: 2,4 Mrd. Euro).

Dazu passt, dass wiederum die PSD Bank Hannover (1,2 Mrd. Euro) ihren Vorstand von drei auf zwei Mitglieder verkleinert: Torsten Krieger und Bernd Brennecke führen das Institut jetzt allein – der langjährige Vorstandssprecher Holger Hammer (der die Führung der Bank schon 2022 an Krieger abgetreten hatte) ist jetzt komplett raus. In Koblenz (also bei PSD Bank, die – siehe oben – ihre Vorstände ausgetauscht hat) firmiert neuerdings Björn Engelmann als Marktvorstand; er kommt von der Volksbank Rheinböllen. Zweiter Vorstand ist Tim Blumenberg, der von der Raiffeisenbank Westkreis Fürstenfeldbruck an den Rhein rübergemacht hat.

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Kurz getickert

  • Die Deutsche Bank füllt die Vakanz in ihrem Berliner Büro. Zum 1. Mai wechselt Eveline Metzen, bislang Chef-Lobbyistin von Google hierzulande, zum größten Geldhaus der Republik und soll dort fortan als „Leiterin Government & Public Affairs Deutschland“ firmieren. Aktuell ist die Deutsche Bank in der Hauptstadt nicht wirklich vertreten, nachdem Ex-Cheflobbyist Sven Afhüppe das Institut verlassen hat (sein Nachfolger Stephen Fisher arbeitet vorwiegend von Brüssel) und die frühere Berliner Büroleiterin Simone Wießmeyer zu Mastercard rübergemacht hat.
  • Beim digitalen Vermögensverwalter Liqid ist der erst im September von „Heycar“ gekommene Chief Commercial Officer Nicolas Köhn schon wieder weg – er wird Geschäftsführer des „Tagesspiegel“. Fälle, dass es frisch hinzu geholte Topmanager nicht lange hielt bei dem Berliner Fintech, waren auch in den letzten Jahren zu beobachten. Die 2022 angeheuerte frühere Merck-Finck-Managerin Linda Urban zog bereits ein Jahr später zur Apobank weiter, der 2021 von der Deutschen Bank gekommene Chief Marketing Officer Michael Baltruschat dockte im Jahr darauf bei Ginmon an.

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Abgänge

Wer Wo Letzte Position Geht zu
Thorsten Seeger October (Franz. KMU-Finanzierer) Group COO und Deutschlandchef k.A.
Egor Sukhanov Solarisbank VP Core-Banking k.A.
Wolfgang Klotz Vereinigte Volksbanken (Böblingen) Vorstandschef Ruhestand
Rainer Schwarz Volksbank Schermbeck Vorstandsmitglied Ruhestand

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Exklusiv: Umbau bei Metzler sorgt für zwei überraschende Abgänge

Die Umbauten bei Metzler (siehe –> „Bankhaus Metzler will CIR auf 80% senken – und streicht 10% aller Stellen“) ziehen namhafte Abgänge nach sich. So ist der erst im September verpflichtete ESG-Manager Jonas Weisbach laut Exklusiv-Informationen von Finanz-Szene bereits wieder aus der Bank ausgeschieden. Weisbach war von der Union Investment gekommen und sollte bei Metzler eigentlich innerhalb des Asset Managements die „Bereiche Governance und Impact Investing weiterentwickeln“, wie es seinerzeit in Presseberichten hieß.

Ebenfalls vor dem Abgang steht laut unseren Informationen die Kommunikations-Chefin Patrizia Ribaudo. Als Grund wird intern die „betriebliche Umorganisation“ angeführt – man trenne sich „im besten beiderseitigen Einvernehmen“. Ribaudo hatte sieben Jahre lang die Kommunikation des Fondsverbands BVI verantwortet, bevor sie im Oktober 2021 die identische Position bei Metzler übernahm, zunächst gemeinsam mit Vorgänger Matthias Butzlaff, seit Mai 2022 alleine. Wohin es die beiden Abgänger nun verschlägt, ist noch nicht bekannt.

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Kurz getickert

  • Die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg holt nach dem plötzlichen Tod ihres Vorstands Mark Uhde nun Ralf Schierenböken zurück ins Führungsgremium. Schierenböken hatte sich im Juni 2023 aus dem Brawo-Vorstand in den Ruhestand verabschiedet – nun soll er das Institut bis auf Weiteres an der Seite von Vorstandschef Jürgen Brinkmann führen.
  • Alexander von Dobschütz, der bis Ende 2022 Risikovorstand bei der DKB war, ist nun in der Rolle eines „External Senior Advisor“ bei der Management-Beratung Bain & Company aufgeschlagen.
  • Der ehemalige Deutschbanker und nicht ganz so ehemalige DWS-Vorstand Niko von Tippelskirch geht nach einer Zwischenstation beim Frankfurter Fintech Bullfinch jetzt ebenfalls unter die Berater – und zwar bei Alvarez & Marsal in Frankfurt.
  • Jan Boehm, dermaleinst Deutsche-Bank-Lobbyist und zuletzt für die Unternehmensentwicklung bei N26 zuständig, heuert als Finanzchef beim Leipziger Investment-Fintech Evergreen an.

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Interne Wechsel

Wer Wo Seit Neue Position
Michael Langauer Sparkasse Freising-Moosburg 2023 Vorstandschef
Jörg Niethammer Vereinigte Volksbanken (Böblingen) 2000 Vorstandschef (ab Juli 2024)
Elke Müller-Jordan Volksbank Heidenheim 2002 Vorstandschefin
Thomas Rohrer Volksbank Kraichgau 2017 Vorstand

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Exklusiv: Berenberg und Co. bedienen sich bei der Solarisbank

Die alteingesessene Privatbank Berenberg hat bei der Besetzung des „Head of Client Services Projects“ ausnahmsweise mal nicht in den gefühlt endlosen Privatbanker-Personalfundus gelangt – sondern in den Manager-Pool des Berliner Groß-Fintechs Solaris: Wie den einschlägigen Social-Media-Kanälen zu entnehmen ist, fungiert Georg Heibel, der zuletzt bei der Digital-Assets-Tochter der Solarisbank die Geschäfte führte (und der zuvor bereits bei der Comdirect und der deutschen Barclays als Digitalbanker unterwegs war), seit Jahresbeginn bei der Hamburger Privatbank als „Associate Director“.

Dabei ist Berenberg beileibe nicht der einzige Player, der die Solarisbank derzeit als personellen Jagdgrund nutzt. Ebenfalls zur Jahresfrist wechselte der „Head of Legal Commercial“ Peter Lohmann zu der auf digitale Vermögenswerte spezialisierten Schweizer Sygnum Bank, welche just vor wenigen Tagen ein 40-Mio-Dollar-Funding bekannt gegeben hat (siehe unseren Fintech-Ticker für Januar). J.P. Morgan wiederum hatte für seine geplante Berliner Digitalbank bereits im Herbst den Solaris-Karten-Spezialisten Suria Ribeiro geholt (siehe hier).

Auch bei diversen Berliner Fintechs schlugen zuletzt einige Ex-Solaris-Beschäftigte auf: Die frühere „Chief of Staff“ zum Beispiel, Layla Qassim, hatte letztes Jahr zunächst zum Investment-Fintech Lemon Markets rübergemacht – und ist jüngst als „Chief of Staff“ zum Kreditkarten-Startup Moss weitergezogen. Und der frühere Sales-Verantwortliche der Solarisbank, Leonard Coen, managt laut „Finance Forward“ nun die strategischen Partnerschaften des Miet-Payment-Fintechs Topi.

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Kurz getickert

  • Boris Scukanec Hopinski, dermaleinst Digitalchef der Hypo-Vereinsbank und bis letzten April noch COO der Münchner Großbank, verlässt die Branche und heuert als Operations-Chef bei Viessmann an.
  • M.M. Warburg strukturiert den Corporate-Bereich um und macht den M&A-Manager Marcel Straßburg (Ex-IKB und zuletzt bei einem Hamburger Unternehmen namens Peter Cremer Holding) zum Chef der neu geschaffenen Sparte „Corporate Banking & Finance“. Vorgänger Roman Rocke, der bislang den Bereich Corporate Finance leitete, habe die Privatbank „im besten Einvernehmen verlassen“, heißt es.
  • Der genossenschaftliche Payment-Dienstleister DG Nexolution holt den früheren Commerzbanker Florian Schultz in den Vorstand. Nach seiner Coba-Zeit war Schultz in den vergangenen zwei Jahren als Strategiechef bei der Signal Iduna tätig.
  • Das deutsche Geno-Lager stellt seit Januar den Präsidenten der Europäischen Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB) – und zwar in Person von BVR-Vorstand Daniel Quinten.

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Wechsel

Wer Wohin Position Kommt von
Steffen Post Volksbank Offenburg („Gestalterbank“) Bereichsleiter Treasury (Generalbevollmächtigter) LBBW
Christian Sander Oddo BHF Head of Investment Consulting Private Assets HWF Partners
Dennis Jaschik Volksbank Dortmund-Nordwest Vorstandsmitglied VR Bank Ried-Überwald

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Kurz getickert

  • Die vormalige SocGen-Managerin Nurten Erdogan, die Mitte letzten Jahres zunächst als „Vize-CFO“ und Generalbevollmächtigte bei der ING Diba angeheuert hatte, rückt zum 1. April als neue Finanzchefin in den Vorstand der Direktbank auf.  

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Sämtliche rund 140 Personalien-News von Dezember 2023 bis Januar 2024

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