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KMU unter Druck: Wie sich das Business-Banking in Deutschland verändern muss

Kleine und mittlere Unternehmen sind das Herzstück der deutschen Wirtschaft. Mit rund 3,7 Mio. Unternehmen machen KMU 99,4% aller Firmen aus, erwirtschaften über die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts und beschäftigen fast 60% aller Erwerbstätigen. Trotz ihrer wirtschaftlichen Bedeutung stehen viele KMU unter Druck:

Steigende Kundenerwartungen. Anhaltende Finanzierungslücken. Zunehmender Regulierungsdruck. So wird der Alltag in Kleinunternehmen immer komplexer und teurer – vom Einsatz neuer Technologien bis zum internationalen Handel.

„Um widerstandsfähig und wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen KMU intelligentere Support-Tools und -Services, die nicht nur auf ihre Bedürfnisse eingehen, sondern auch aktiv Reibungsverluste beseitigen“, erklärt Oliver Scharf, Head of Visa Commercial Solutions Central Europe.

Werfen wir einen Blick auf die fünf größten Herausforderungen, vor denen deutsche KMU heute stehen – und untersuchen, was nötig ist, um sie zu bewältigen zu können.

1. Langsame Akzeptanz digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz

Technologien wie Künstliche Intelligenz bergen enormes Potenzial für KMU. Laut einer McKinsey-Studie sehen 56% der Entscheider und Entscheiderinnen in deutschen KMU die KI als wesentlich für ihren künftigen Erfolg. Doch vom Interesse zur Umsetzung ist es ein weiter Weg: Erst 18% haben KI substanziell integriert, und lediglich 20-25% setzen heute KI- oder Advanced-Analytics-Tools ein.

Fehlende Mitarbeiter, unklare Ziele oder hohe Kosten sowie eine komplizierte Umsetzung stehen dem Einsatz von KI oft im Weg. „KMU zögern bei der Einführung von KI nicht aus mangelndem Ehrgeiz, sondern weil ihnen die nötigen Kapazitäten fehlen. Mit gutem Support und geeigneten Lösungen lassen sich diese Hürden durchaus überwinden“, sagt Scharf.

Diese Unterstützung soll KI im Alltag praktisch nutzbar machen. Automatisierte Analysen und Dashboards sollten Erkenntnisse auf einen Blick liefern, statt zu überfordern. Prognose-Tools müssen die Cashflow-Planung vereinfachen, damit KMU Engpässe vermeiden und ihr Betriebskapital optimal ausschöpfen können.

Durch intelligentes Design und die richtige Anleitung kann KI von einer fernen Vision zum alltäglichen Vorteil für KMU werden – mit spürbaren Effizienzgewinnen und einer stärkeren Position im datengetriebenen B2B-Umfeld.

2. Uneinheitliche Kundenerfahrungen

Heutzutage erwarten Verbraucher sofortigen Zugriff, nahtlose Interaktionen und Unterstützung genau dann, wenn sie sie brauchen. Ebenso erwarten KMU zunehmend „kundenorientierte“ Erfahrungen. Doch viele Business-Lösungen werden diesen Ansprüchen nicht gerecht. Sie bieten nur begrenzten Support und zu komplexe Tools, was Akzeptanz und Zufriedenheit beeinträchtigt.

Europaweit kämpfen fast 60% der KMU mit komplexen Benutzeroberflächen und 63% empfinden fehlenden „Rund um die Uhr“-Support als wesentliches Problem. In Deutschland sieht es ähnlich aus: In einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom waren mehr als die Hälfte der Befragten mit der Benutzerfreundlichkeit ihrer Business-Banking-Tools unzufrieden, und 40% berichteten von schlechten Service-Erfahrungen.

Um Schritt zu halten, müssen Unternehmenslösungen so intuitiv und reaktionsschnell sein wie die für Verbraucher. Das erfordert einfache, integrierte Plattformen, die alles zusammenführen. Intelligente KI-Chatbots könnten mit echtem, jederzeit verfügbarem menschlichen Support kombiniert werden. Ziel ist es, reibungslos die Reaktionsfähigkeit zu steigern.

3. Eingeschränkter Zugang zu Krediten

Der Zugang zu Finanzmitteln ist für viele KMU in Deutschland schwierig. Das beeinträchtigt nicht nur das Tagesgeschäft, sondern erschwert auch langfristige Planung, Personalaufbau und nachhaltiges Wachstum. Mehr als 20% der KMU sehen laut KfW-Mittelstandspanel den Zugang zu Finanzmitteln als eines der größten operativen Hindernisse, während der Bedarf an flexiblem Kapital kontinuierlich steigt. Zudem benötigen mehr als 86% der deutschen KMU Darlehen oder Kredite, um ihr Kerngeschäft zu sichern oder Expansionsvorhaben zu realisieren.

„Finanzierungslösungen müssen für KMU besser funktionieren“, betont Scharf. „Schnellere Genehmigungen, faire Bewertungen sowie innovative Modelle, die über klassische Bonitätsprüfungen hinausgehen und das tatsächliche Geschäftspotenzial erfassen, sind entscheidend.“

Intelligentere und reaktionsschnellere Kreditinstrumente, wie integrierte Kapital-Lösungen oder dynamische Bonitätsprüfungen, können diese Lücke schließen. Ein zeitnaher und maßgeschneiderter Zugang zu Finanzmitteln ermöglicht es KMU, in Wachstum zu investieren und wirtschaftliche Unsicherheiten souveräner zu meistern.

4. Langsame und kostspielige grenzüberschreitende Zahlungen

Der internationale Handel ist ein wichtiger Wachstumsmotor für deutsche KMU, insbesondere in Branchen wie Fertigung, Technologie und Ingenieurwesen, in denen die globale Nachfrage weiterhin hoch ist. Rund 10-15% der von KMU abgewickelten Zahlungen sind länderübergreifend – ein klarer Beleg für ihre internationale Ausrichtung.

Internationale Zahlungen stellen nach wie vor eine Herausforderung dar. Die Transaktionen sind oft langsam und teuer; Verzögerungen wirken sich auf die Beziehungen zu Lieferanten sowie auf den Cashflow aus. Manuelle Prozesse und Intransparenz sind nach wie vor weit verbreitet, und gerade für kleinere Unternehmen können sich die Gebühren schnell summieren.

In einer globalen Wirtschaft benötigen KMU schnellere und kostengünstigere Lösungen für grenzüberschreitende Zahlungen, um vertrauensvoll Handel treiben zu können. Optimierte Prozesse, Automatisierung und Transparenz in Echtzeit können dazu beitragen, Reibungsverluste zu reduzieren, die Liquidität zu schützen und ein nachhaltiges globales Wachstum zu unterstützen.

5. Regulatorischer Druck

Für KMU wird die Einhaltung regulatorischer Vorgaben immer wichtiger – und immer komplizierter. Laut Jahresbericht der EU-Kommission beziffern deutsche Kleinunternehmer den Einfluss der Regulatorik auf ihr Geschäft mit 6,3 von 10 Punkten und zählen das Thema damit zu ihren drei größten Sorgen. Treiber sind vor allem die wachsende Komplexität digitaler Berichtspflichten und die sich weiterentwickelnden ESG-Anforderungen.

Die Herausforderung liegt dabei oft weniger in den Vorschriften selbst als vielmehr in fehlendem Wissen zur Anwendung. Wie der Jahresbericht der Kommission ebenfalls beschreibt, sind 64% der deutschen Unternehmer nicht sicher, welche Gesetze und Regularien für ihr Unternehmen gelten. Leicht zugängliche Anleitungen und Support können dabei unterstützen. Für 12-15% der Befragten ist die Einhaltung von Regularien ihr dringlichstes Thema.

„Für viele kleinere Unternehmen kann die Einhaltung regulatorischer Anforderungen komplex sein – insbesondere angesichts der stets weiterentwickelten Berichtsstandards“, erklärt Scharf. „Klarere Anleitungen und die richtigen digitalen Tools können einen echten Unterschied machen.“

Verordnungen ändern sich ständig. Deshalb benötigen KMU Support, um diese Regeln einfach umzusetzen und einzuhalten. Passende Beratungen helfen Unternehmen, die Anforderungen zu interpretieren und nachhaltige Praktiken sicher zu implementieren. Automatisierung reduziert dabei den Aufwand für die Kontrolle, Berichterstattung und Einhaltung der Regularien. Mit den richtigen Tools und Erkenntnissen werden regelkonforme Prozesse nicht nur überschaubar, sondern können Wachstum beschleunigen.

Fazit

Die deutsche Unternehmenslandschaft steht zunehmend unter Druck. Die Ursachen sind vielfältig: langsame Digitalisierung, schwierige Kundenerfahrungen, Kreditbeschränkungen, kostspielige grenzüberschreitende Zahlungen und ständig neue Regularien. Dies belastet viele KMU. Aber die Situation beginnt sich zu ändern.

Die digitale Technik entwickelt sich immer weiter und die Menschen erkennen die neuen Möglichkeiten. Die Nachfrage nach schnelleren, intelligenteren und sichereren Zahlungslösungen steigt. Kleine und mittlere Unternehmen sind für die deutsche Wirtschaft entscheidend. Ihr Fortschritt entscheidet deshalb über die wirtschaftliche Zukunft des Landes.

Technologien entwickeln sich weiter, angetrieben durch KI, digitale Finanzlösungen, neue Regularien und Nachhaltigkeitsziele. Das eröffnet deutschen KMU große Chancen, um davon zu profitieren. „Die nächsten fünf Jahre werden entscheidend sein“, prognostiziert Oliver Scharf. „Unternehmen, die sich anpassen, können neue Chancen für Wachstum, Widerstandsfähigkeit und nachhaltigen Erfolg nutzen.“

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