von Heinz-Roger Dohms, 21. August 2017
Es war das große Thema gestern: Die Berliner Fintech-Bank N26 knackt die Marke von 500.000 Kunden. Doch was bedeutet diese Zahl, wenn man sie in Relation setzt? Am passendsten scheint der Vergleich mit den Direktbanken – denn in diese Kategorie passt N26 trotz seines „Mobile only“-Ansatzes ja durchaus. Zählt man die ausländischen N26-Kunden mit, dann ist das Berliner Fintech jetzt schon ähnlich groß wie die „1822direkt“, die per 31. Dezember 2016 auf rund 462.000 Kunden kam. Auch die Norisbank (545.000 Kunden Ende 2015) ist nicht mehr weit weg.
*Anmerkung: Ursprünglich ging unsere Geschichte etwas anders. Wir hatten nämlich geschrieben, N26 sei jetzt die zwölftgrößte deutsche Direktbank. Das klang zwar knackig, allerdings hatten wir gleich zwei Dinge übersehen: 1.) Wenn man so konkret werden will, darf man die ausländischen N26-Kunden natürlich nicht mitzählen. 2.) Wenn schon, dann hätten wir N26 auf Platz elf verorten müssen – denn auch die Fusion von Consors und DAB hatten wir im Eifer des Gefechts nicht bedacht.
Der Vollständigkeit halber hier trotzdem der fehlerhafte Originaltext:
N26 ist jetzt die zwölftgrößte deutsche Direktbank
Es war das große Thema an diesem Montag: Die Berliner Fintech-Bank N26 knackt die Marke von 500.000 Kunden. Doch was bedeutet diese Zahl, wenn man sie in Relation setzt? Finanz-Szene.de hat sich zum Vergleich auf die Suche nach den Kundenzahlen der deutschen Direktbanken gemacht – denn in diese Kategorie passt N26 trotz seines „Mobile only“-Ansatzes ja durchaus.
Anfang des Jahres veröffentlichte der Internetdienst „modern-banking.de“ entsprechende Daten. Sie sind allerdings teils ein bisschen veraltet. Darum hat Finanz-Szene.de die Zahlen jener Banken, die auf eine ähnliche Kundenzahl wie N26 kommen dürften, auf den aktuellsten verfügbaren Stand gebracht. Demzufolge müsste das 2013 gegründete Berliner Fintech jetzt schon die zwölftgrößte deutsche Direktbank sein, noch hinter der Norisbank (545.000 Kunden, Stand. 31.12.2015), aber vermutlich bereits vor der zur Frankfurter Sparkasse gehörenden „1822 direkt“ (462.000 Kunden, Stand: 31.12.2016).
Wir haben uns, ehrlich gesagt, nicht die Mühe gemacht, die Kundenzahlen aller Direktbanken zu aktualisieren. Aber unterzieht man die Daten von „modern-Banking.de“ einem Plausibilitätscheck, dann dürften neben der Norisbank tatsächlich nur noch folgende Institute vor N26 liegen:
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