von Bernd Neubacher, 21. Juli 2025
Die in Frankfurt ansässige Europa-Einheit der Citigroup hat ihre operativen Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich verfehlt. Zwar drehte das Vorsteuerergebnis nach einem kleinen Verlust 2023 wieder ins Plus – unter anderem dank des Wegfalls der Bankenabgabe. Mit einem operativen Gewinn von 125 Mio. Euro blieb das US-Institut aber nicht nur signifikant hinter den Frankfurt-Töchtern von J.P. Morgan und Goldman Sachs zurück (siehe hier und hier), sondern auch merklich hinter der eigenen Zielmarke von 228 Mio. Euro. Die Eigenkapitalrendite lag bei mageren 1,6%; hier hatte man sich zumindest 3,1% vorgenommen.
Während die hiesige Citigroup mit ihrer Markets-Einheit sogar Geld verlor (–35 Mio. Euro), erreichten die Erträge der Investmentbanker mit 128 Mio. Euro nicht annähernd das Ertragsziel von 172 Mio. Euro. Zudem ging der Marktanteil im rein deutschen Investmentbanking das zweite Jahr in Folge zurück. Die Zahl der Mitarbeiter sank derweil um 3% auf noch 582 Beschäftigte, davon 272 in Deutschland (–2%).
Von Personal bis Aufsicht: Die vielen Baustellen der Frankfurter Citigroup
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