von Heinz-Roger Dohms, 28. Februar 2021
Hypoports arg spätes Eingeständnis: An dem Berliner Plattform-Champion gibt’s ja eigentlich wenig zu kritteln, heute müssen wir es aber doch mal tun. Denn am Freitagabend (also zwei Monate nach Jahresbeginn) kam per Ad-hoc die Nachricht, dass die erst am 2. November (also zwei Monate vor Jahresende) aufgestellte 2020er-Umsatzprognose zwar nicht dramatisch, aber doch ein gutes Stück weit verfehlt worden ist. 387 Mio. Euro (plus 15% zum Vorjahr) statt der avisierten 400-440 Mio. Euro. Die Aktie nachbörslich bei Tradegate um 8% runter.
Andere Stadt, andere Farbe, komplett anderes Ergebnis: Was eigentlich macht die größte deutsche Sparkasse (also die aus Hamburg) falsch – und was die größte deutsche Volksbank (also die aus Berlin) richtig? So genau wissen wir’s nicht. Aber die Berliner Zahlen sehen so aus: Betriebsergebnis vor Bewertung um 15 Mio. Euro rauf auf 111 Mio. Euro. Das entspricht auskömmlichen 0,7% der DBS. Und: Zwar bildeten auch die Berliner nicht so wahnsinnig viel Risikovorsorge (umgerechnet 26 Basispunkte gemessen am Kreditbuch). Packten dafür aber satte 42,4 Mio. Euro in den Fonds für allgemeine Bankrisiken. Muss man sich leisten können. Mitteilung
Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!
Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat).
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!