Von Heinz-Roger Dohms
BayernLB prüft strategische Option für DKB und Asset Management: … so zumindest berichten es die Kollegen von “Bloomberg” (Paywall), betonen allerdings zugleich, dass es sich hierbei um einen Vorgang in einem “frühen Stadium” handele. Konkret seien “erste Gespräche mit möglichen Beratern” geführt worden. Bei einem etwaigen Verkauf der DKB (über den wir ja auch an dieser Stelle schon verschiedentlich räsoniert haben) sei ein Erlös von 3 Mrd. Euro denkbar – während es bei einer Veräußerung der Asset-Management-Sparte vor allem um die BayernInvest gehen dürfte, die mehr als 100 Mrd. Euro Kundengelder verwaltet.
Hat auch die Solarisbank ein Problem mit kriminellen Kunden? Dies suggeriert ein aktueller Artikel in der “Wirtschaftswoche” (Paywall). Dort heißt es unter Berufung auf LKA-Zahlen, in einzelnen Bundesländern habe der Anteil der “Geldwäscheverdachts-Verfahren mit Solarisbank-Bezug” 2021 gemessen an sämtlichen dieser Verfahren bei bis zu 12% gelegen (genau genommen: Niedersachen: 8%; Brandenburg: 9%; Sachsen-Anhalt: 10%; Rheinland-Pfalz: 11%; Thüringen: 12%). Bei der Solarisbank – die hinter wachstumsstarken Neobanken wie Vivid Money steht – wird darauf verwiesen, dass Betrugs- und Geldwäschefälle branchenweit vor allem bei neu eröffneten Konten aufträten. Mit rund 1 Mio. neuen Girokonten komme die Solarisbank indes auf einen Anteil von mutmaßlich über 20% aller im vergangenen Jahr neu eröffneten Online-Girokonten. Daher sei man in keinem Fall stärker betroffen als der Schnitt der Branche.
News
Commerzbank und Comdirect
NEWSLETTER