von Heinz-Roger Dohms, 9. Februar 2022
Was sich so eine Genobank nicht alles leisten kann: Irgendwann in ein paar Jahren wird man feststellen, dass die Frankfurter Volksbank entweder sehr, sehr viel richtig gemacht hat. Oder sehr, sehr viel falsch. Denn nicht genug damit, dass die Genossen aus der Mainmetropole die gängige Branchenlogik in puncto Gebühren (bleiben unten), Strafzinsen (bleiben aus) und Filialen (bleiben erhalten) weitgehend ignorieren – jetzt schütten sie (neben der App-Sache …) an die Mitgliedern auch noch 7,6% Dividende aus. Motto: Wer kann, der kann. Doch können’s die Frankfurter? Die gestern vorgestellten Zahlen zumindest zeigen keine negativen Auffälligkeiten. Der Zinsüberschuss ging (ohne dass die doppelte DZ-Bank-Dividende eingerechnet worden wäre) um 1% nach oben, der Provisionsüberschuss gar um 6% – und für den 4%-igen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen lieferte Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber eine plausible Entschuldigung (Fusions- bzw. Integrationskosten). Herauskam ein um 3% verbessertes Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe von 93,9 Mio. Euro. Was etwa 0,67% der durchschnittlichen Bilanzsumme entspricht. Sehr okay. Für den Moment.
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