von Christian Kirchner, 23. Februar 2022
Der US-Vermögensverwalter Vanguard hat gestern offiziell verkündet, was wir Ende Januar bereits gescoopt hatten– nämlich den Launch eines Robo-Angebots speziell für den deutschen Markt. Interessant an der Meldung: 1.) Der Begriff „Robo Advisor“ ist offenbar dermaßen verbrannt oder anderweitig besetzt, dass Vanguard den Terminus komplett meidet – und sein Angebot stattdessen „Vanguard Invest Anlageservice“ getauft hat; und 2.) Dafür, dass Vanguard international betrachtet für eine maximal aggressive Preisstrategie bekannt ist, fällt das Pricing des deutschen Robo-Angebots eher luftig aus: 0,65% Servicegebühr p.a. (zuzüglich Fondsgebühren) sind nur einen Schnaps unterm Marktführer Scalable Capital (0,75% Servicegebühr) – und zwei oder drei Schnäpse oberhalb von Raisin Invest (0,33%), Whitebox (0,35%) oder Quirion (ab 0,48%). Offenbar geht Vanguard (8.400 Mrd. Dollar verwaltetes Vermögen weltweit, davon geschätzt 200 Mrd. Dollar in Robo-Produkten) davon aus, diesen Aufschlag durchsetzen zu können.
Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!
Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat).
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!