von Christian Kirchner, 31. Mai 2024
Der Freitag letzter Woche, kurz nach 19 Uhr. Per SMS meldet sich der vermeintliche Sohn („Hallo Mama/Papa“), regt an, auf „WhatsApp“ zu wechseln. Dort erfährt man dann, was das Problem ist: „Ich komme gerade irgendwie in meinem Online-banking nicht rein und ich muss heute zwei Rechnungen zahlen.“ Nach einem kurzen Vater-Sohn-Chat („Wie gehts dir?“ – „Gut und dir?“) lässt man sich zum Schein auf den Betrugsversuch ein („Dann schick die rechnung“), und siehe da, da kommen auch schon die Überweisungsdaten, also Name, IBAN, Verwendungszweck („iPhone und Macbook“), Betrag („1.980€“) und der zeitgemäße Zusatz: „Per Echtzeitüberweisung bitte“. Ein kurzer Check der IBAN ergibt: Ja, das Konto existiert offenbar tatsächlich, geführt wird es bei einer kleinen Sparkasse in Nordrhein-Westfalen. Vorbei die Zeiten, in denen Kontenbetrug vermeintlich bloß ein Problem der Neobanken war. Die Täter, so scheint es, diversifizieren inzwischen!
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