Paukenschlag in der hiesigen Payment-Szene: Laut Exklusiv-Informationen von Finanz-Szene hat der europäische Bezahl-Dienst „Wero“ die britische Challenger-Bank Revolut als Partner gewonnen. Wie Insider berichten, steigt das britische Fintech zwar vorerst noch nicht als Anteilseigner bei der hinter Wero stehenden „European Payments Initiative“ (EPI) ein – wird aber sehr wohl zum „Scheme Member“, will seinen Kunden also Wero demnächst als Bezahl-Lösung anbieten.
Die Einigung sei relativ frisch und werde erst seit wenigen Tagen im EPI-Umfeld zirkuliert, sagte einer unserer Ansprechpartner. Wann die spektakuläre Kooperation offiziell verkündet wird, ist unklar.
Nachdem sich bislang ausschließlich traditionelle Banken an EPI beteiligten, ist Revolut die erste Fintech-Bank, die sich dem paneuropäischen Projekt anschließt (wenn auch, wie gesagt, erst einmal nur als „Scheme Member“). Im Umfeld der Initiative hieß es am Freitag, durch Revolut steige der Druck auf andere Banken, neben der im vergangenen Jahr gelaunchten „Peer to Peer“-Funktion von Wero nun endlich auch mit einer E-Commerce-Lösung an den Start zu gehen.
„Revolut ist bekannt dafür, neue Dienste schnell in den Markt zu bringen“, sagte ein Beteiligter. „Die Hoffnung ist, dass das gesamte Projekt durch Revolut mehr Tempo bekommt.“ Aus Deutschland sind die Deutsche Bank, Postbank, die Sparkassen und Genobanken bei der European Payments Initiative dabei.