von Thomas Borgwerth und Heinz-Roger Dohms, 26. November 2021
Eine beträchtliche Zahl deutscher Sparkassen nimmt im Kreditgeschäft offenkundig hohe Zinsänderungsrisiken in Kauf. Zu diesem Schluss kommt die große Sparkassen-Studie von Finanz-Szene.de. Wie in unserer Berichterstattung am Dienstag (-> Bei jeder zehnten Sparkasse stellt sich die Überlebensfrage) bereits skizziert, hatten wir die rund 380 Kommunalinstitute zu analytischen Zwecken in zehn gleich große Dezile unterteilt. Dabei fiel uns unter anderem eine unnatürlich große Bandbreite bei den Zinsaufwendungen ins Auge. So wiesen die 38 Sparkassen mit den höchsten Refinanzierungskosten einen durchschnittlichen Zinsaufwand von 0,84% der Bilanzsumme auf. Sprich: Auf jeweils 1 Mio. Euro Zins tragender Verbindlichkeiten fielen trotz Zinstiefs satte 8.400 Euro Zinsaufwand an. Dagegen kam das Dezil mit den niedrigsten Refikosten mit gerade einmal 1.600 Euro aus.
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