von Heinz-Roger Dohms und Christian Kirchner, 24. Februar 2022
Wie schnell sich die Welt bisweilen verändert (und leider allzu oft zum Schlechten), erkennt man daran, dass wir Mitte Januar in diesem Newsletter vermeldet hatten, die HVB-Mutter Unicredit sei an einer Übernahme der Moskauer Bank Okritie interessiert. Ein westliches Geldhaus also (in diesem Fall: eins mit starkem Deutschland-Bezug), das ein russisches Geldhaus akquirieren könnte – die bloße Vorstellung erscheint im Lichte der vergangenen Tage und insbesondere im Lichte der gestrigen Ereignisse einigermaßen absurd.
Jedenfalls: Im Osten Europas herrscht jetzt also tatsächlich Krieg. Und auch wenn es angesichts dieser Tragödie unendlich viele Fragen gibt, die wichtiger sind als beispielsweise die Frage, wie denn die Deutsche-Bank-Aktie hierauf reagiert hat, gehört es zu unseren Aufgaben, auf (mögliche) Verbindungen zwischen den Vorgängen in der Ukraine und der Branche, über die wir Tag für Tag berichten, hinzuweisen. Zumal: Nicht überall sind die Zusammenhänge so abstrakt wie im Fall der Aktienkurse. Sondern, manchmal sind sie auch erschreckend konkret. Ein Beispiel: Die Solarisbank hat noch im Herbst einen Tech-Hub im Kiew eröffnet mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch das eine Nachricht aus einer scheinbar anderen Zeit.
Und nun? Erwarten Sie jetzt bitte nicht, dass wir als kleiner Newsletter zur großen Ost-West-Krieg-Politik-Banken-Finanzstrom-Swift-Analyse ausholen. Das übersteigt unseren Horizont. Was wir aber versucht haben, das ist, zumindest einige der offensichtlichsten Querverbindungen zwischen den Ereignissen in der Ukraine und der hiesigen Banken- und Fintech-Branche aufzulisten.
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