Deep Dive

Von Coba bis LBBW: Welche deutsche Bank fährt welche Einlagen-Strategie?

Ende März erging bei einer namhaften deutschen Bank ein Hilferuf aus dem Treasury. Das Quartal näherte sich dem Ende, der Einlagenbestand zeigte merklich südwärts, und auch wenn die Lage nicht besorgniserregend war – ein bisschen unschön war sie halt doch. Und also wurden die Firmenkunden-Banker des Hauses aufgefordert, doch bitte bei „360T“ (das ist das „Weltsparen“ der CFOs) ein paar aggressivere Margen zu stellen. Das Ziel der Aktion: Es sollte – im Wortsinne über Nacht – noch ein bisschen Liquidität reinkommen, bevor das Quartal bilanziert wird. „Ein durchaus übliches Vorgehen“, wie ein Kenner berichtet. „Es reicht ja, wenn da fünf bis zehn Firmenkunden anspringen mit jeweils dreistelligen Millionenbeträgen. Dann hat man kurz vorm Stichtag mal eben eine Milliardensumme an frischer Liquidität auf der Bilanz.“

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