von Christian Kirchner, 18. Mai 2021
Aufreger in der deutschen Private-Banking-Szene: Die Fürstlich Castell’sche Bank – gegründet 1774 und damit eines der ältesten Geldhäuser überhaupt hierzulande – offenbart merkliche Probleme im Kerngeschäft. Zins- wie Provisionsüberschuss sind rückläufig, zudem räumte das Institut gestern überraschend eine „umfangreiche bilanzielle Vorsorge in Form pauschalisierter Wertberichtigungen“ ein. Ergänzt um Rückstellungen gemäß 340f HGB ergibt insgesamt eine Belastung in Höhe von 5,2 Mio. Euro, wie sich einer auf der Website veröffentlichten Kurzversion des 2020er-Geschäftsberichts entnehmen lässt. Zur Einordnung: Die Belastung entspricht, gemessen an den zurückliegenden Geschäftsjahren, grob ein bis zwei Jahresgewinnen. Wie sich die 5,2 Mio. Euro auf die Werberichtigungen einerseits und die Bildung von 340f-Reserven andererseits aufteilen, wollte die Bank nicht sagen. Alleine die laufenden Erträge halten die Bank inzwischen noch in den schwarzen Zahlen.
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