Wie die Zinswende die Welt der klassischen Privatbanken umwälzt (Teil #1)

Hans Hanegraaf ist eigentlich der CEO von ABN Amro hierzulande (und in dieser Funktion zugleich Chef der Bethmann Bank). Als der Niederländer allerdings dieser Tage im Podcast einer Beraterfirma auf die Übernahme von Hauck Aufhäuser Lampe angesprochen wurde – da klang er eher wie sein eigener Change-Manager: „Ich möchte das Gefühl vermeiden, dass es Gewinner und Verlierer gibt“, erklärte Hanegraaf. Und fast schien es, als habe er dabei insbesondere einen Manager im Blick. Nämlich Hauck-Chef Bentlage. „Ich habe viel mit Michael Bentlage gesprochen, um ihm das Gefühl zu geben, dass wir Peers sind“, berichtete Hanegraaf. Eine bemerkenswerte Aussage. Denn bis zum Frühjahr (also bis ABN Amro die Übernahmepläne für Hauck publik machte und Bentlage bei der eigens anberaumten PK auf dem Podium fehlte) hatte man eher den Eindruck, dass Bentlage der große Gewinner da draußen ist.