News des Tages

09/02/21: Volksbank geht steil, Ratepay profitiert, Grenke-Schock 2.0

Die erstaunliche Liaison zwischen dem Genobanker Ralf Magerkurth und der Fintech-Entrepreneurin Miriam Wohlfarth trägt weitere Früchte: Nachdem Magerkurths Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG (Geschäftsgebiet: Südhessen, Franken) neulich schon Wohlfarths neuem Venture Banxware Plattform-Kredite in Höhe von 100 Mio. Euro zugesagt hatte (siehe auch unser Stück hier), erhält Wohlfahrts Zahlungsanbieter Ratepay für die Refinanzierung seines Ratengeschäfts nun sogar 200 Mio. Euro von der Magerkurth-Voba. Sportlich, gemessen an deren Bilanzsumme von rund 3 Mrd. Euro.

In Bezug auf Grenke hatte sich nach dem vermeintlichen Skandal im vergangenen September ja irgendwie eine „Alles halb so wild“-Sicht auf die Dinge durchgesetzt. Gestern indes dann das hier: Um Punkt 13.26 Uhr versendete der Baden-Badener Leasing-Spezialist eine Ad-hoc, in welcher der vorzeitige Rückzug des u.a. für die interne Revision zuständigen Vorstands Mark Kindermann verkündet wurden. Dazu der etwas kryptische, aber tendenziell unheilvolle Satz: „Im Rahmen der laufenden Prüfungen ist es zu kritischen vorläufigen Bewertungen bisheriger interner Prozesse in der Compliance-Organisation und der internen Revision gekommen.“ Die Aktie daraufhin: bis zu 37% runter. Das „Handelsblatt“ (Paywall) berichtete am Abend, dass Grenke bzw. Kindermann mit dem Schritt einer Abberufung durch die Bafin zuvorgekommen seien. Wie gesagt, unheilvoll. Das heißt natürlich nicht, dass jetzt plötzlich alles stimmt, was der Shortseller Fraser Perring letztes Jahr so alles behauptet hatte (siehe „Die große Thomas-Borgwerth-Analyse zur Lage bei Grenke“). Die Aktien allerdings steht jetzt wieder da, wo sie auf dem Höhepunkt der Unsicherheiten auch schon stand, nämlich bei knapp 27 Euro.

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