von Heinz-Roger Dohms, 25. Mai 2021
Exklusiv: Trade Republic verpflichtet weiteren Top-Shot von HSBC Deutschland. Als wir im vergangenen Herbst das Hiring-Profil des (heutigen …) Milliarden-Fintechs analysierten, da lautete die Diagnose: „Jung, Mann, Techie, Ex-Berater, Nicht-Banker.“ Spätestens seit dem jüngsten Monster-Funding ist man allerdings geneigt, das „jung“ zu streichen und durch ein „erfahren, aber auch mutmaßlich teuer“ zu ersetzen. Schließlich wurde dieser Tage erst bekannt, dass zu den jüngsten Neuzugängen drei Manager gehören, in deren Lebensläufen die exquisiten Namen Netflix, Klarna und Facebook stehen. Doch damit nicht genug, verliert bei Trade Republic nun allmählich auch das Hiring-Merkmal „Nicht-Banker“ seine Berechtigung …
… Bekannt war ja, dass Ulrich Schroeer, bislang Chief Compliance Officer bei HSBC Deutschland, zu Trade Repubic wechselt. Wie Finanz-Szene.de nun gestern von mehreren mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfahren hat, bildet Schroeer allerdings gewissermaßen nur die Vorhut. Denn: Auch Götz Röhr, noch Geschäftsführer bei der HSBC Transaction Services GmbH (eine Tochter der HSBC Deutschland und der größte* Wertpapierabwickler hierzulande) wechselt vom Rhein an die Spree. Was insofern erklärbar ist, als der Düsseldorfer B2B-Spezialist auch den Handel von Trade Republic abwickelt. Übrigens: Wer sich an unsere Geschichte „Revolte bei Sino. Und die Frage: Geht’s auch um Trade Republic?“ vom 20. April erinnert, der wird sich vielleicht ebenfalls erinnern, dass Götz Röhr auch in dem Artikel schon auftauchte. Nämlich als Aufsichtsrat der früheren Trade-Republic-Mehrheitsaktionärs Sino. Man kennt sich.
Dummerweise haben wir keine Rubrik, die sich „Deutsche Bank“-Snippets nennt – denn heute könnten wir eine solche gut gebrauchen: Im Zuge des Brexits sollen von den derzeit rund 400 „Corporate Bank“-Stellen in London etwa 100 an Standorte in der EU bzw. in Asien verlagert werden (FT/Paywall) +++ Die neue US-Zentrale im New Yorker Büroviertel Midtown heißt seit gestern offiziell „Deutsche Bank Center“. 5000 Mitarbeiter sollen hier künftig arbeiten; das alte Headquarter an der Wall Street wird aufgegeben (HB/Paywall) +++ Die frühere Co-CEO Jürgen Fitschen zieht in den Beirat des deutsch-britischen ESG-Startups Arabesque S-Ray ein +++ Und noch die Börse vor Acht: Die Deutsche-Bank-Aktie hat gestern so hoch geschlossen wie zuletzt im März 2018, nämlich bei 12,27 Euro
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