Partner-Podcast

Warum „Buy now, pay later“ ein Thema für die Banken bleibt

Es gibt ja durchaus Gründe für das Abflauen des „Buy now, pay later“-Hypes. Die Zinswende erschwert das Geschäftsmodell (weil das Geld, dass der BNPL-Anbieter dem Händler vorstreckt, plötzlich einen Preis hat). Eine Rezession könnte deutlich höhere Zahlungsausfälle nach sich ziehen. Und dass der schwedische Branchenführer Klarna jüngst verkündete, ein Zehntel seiner Leute zu entlassen, kommt auch nicht von ungefähr.

Gleichwohl: Wer als Banker nun frohlockt, „Buy now, pay later“ sei eine Blase, die zu platzen beginne, könnte enttäuscht werden.

Denn:

  1. Selbst bei der „Downround“, über die zuletzt spekuliert worden war, wäre Klarna ungefähr noch so viel wert wie Deutsche Bank und Commerzbank zusammen
  2. Dass das Geschäft zuletzt immer noch boomte – und zwar auch hierzulande –, zeigt sich an den imposanten Wachstumsraten von Ratepay. Und …
  3. Das Beispiel der deutschen Santander legt nahe, dass BNPL auch im Banken-Kontext funktioniert.
  4. Apple gab am Montagabend (und nach Aufzeichnung des Podcasts) an, man betrete den BNPL-Markt und biete künftig – zunächst nur in den USA – zinsfreie Ratenzahlung via Apple Pay an

Und so stellt Christian Waldheim, Co-CEO unseres auf BNPL-Lösungen spezialisierten Premium-Partners Credi2, in unserem heutigen Partner-Podcast eine steile These auf: „Buy now, pay later“ werde schon bald zu einem „Must have“-Angebot selbst für regionale Banken werden. Wieso? Waldheims Argumente:

  • In jüngeren Altersgruppen sei die Präferenz für „Miete“ statt „Besitz“ inzwischen derart ausgeprägt, dass vor entsprechenden Bezahlmodellen ein „natürlicher Boom“ liege
  • Der Run auf BNPL sei auch händlergetrieben, da diese durch entsprechende Lösungen häufig einen deutlichen Umsatzsschub verzeichneten
  • Zudem wachse auf Banken der Druck, „Buy now, pay later“ in die Angebotspalette aufzunehmen, weil Firmenkunden ansonsten zu White-Label-Lösungen anderer Institute greifen würden.

Auf geht’s:


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