von Georgia Hädicke, 11. Juli 2024
Die Commerzbank, ältere Leser werden sich erinnern, war mal sehr aktiv im Fintech-Markt. Ob Mambu oder Marqeta, ob Payworks oder Getsafe, ob Iwoca oder Etoro – bei vielen Fundings spielte der Venture-Capital-Arm der Frankfurter Großbank ganz, ganz vorne mit, und in einigen Fällen (mindestens mal bei Mambu und Marqeta) erwiesen sich die Investments hinterher als ziemliche Volltreffer.
Dann jedoch: Begann die Fintech-Krise. Und genau wie viele andere VC-Investoren ging auch Commerz Ventures erst einmal auf Tauchstation. Ein paar kleinere „Climate-Tech“- und „InsurTech“-Deals hierzulande wurden noch vermeldet, ansonsten aber tat sich zwei Jahre lang kaum was. Nun indes – sieht es aus, als trauten sich die Frankfurter allmählich wieder an die Wasseroberfläche. Im Februar beteiligte sich Commerz Ventures am estnischen Core-Banking-Anbieter Tuum. Und nun setzen die Frankfurter eins drauf und sind, wie „Finanz-Szene“ vorab erfahren hat, der Lead-Investor bei einer 12-Mio.-Euro-Runde, die der frisch gestartete Berliner „Brokerage as a Service“-Spezialist Lemon Markets am heutigen Donnerstag verkünden wird (siehe auch unsere jüngste Berichterstattung -> „Spät, aber oho! Lemon Markets ist drei Jahre nach der Gründung endlich startklar“).
Nun mag die Summe nicht spektakulär sei (zumal es sich erst einmal nur um ein Wandeldarlehen handelt). Interessant ist der Deal aber trotzdem, weil er ein paar grundsätzliche Entwicklungen der letzten Monate unterstreicht:
Sehen Sie hier, als kleinen Service, einen Überblick über alle 15 hiesigen Fintech-Fundings im Jahr 2024:
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